Der Begriff »Remake« dürfte den meisten PC- und Videospielern mittlerweile geläufig sein, schließlich gibt es mehr als genug davon. Ein Remake ist die komplette Neuauflage eines bereits existierenden Spiels für ein neues System oder unter neuen technischen Voraussetzungen. Bei einem »Remaster« dagegen bleibt die grundlegende technische Basis (also der eigentliche Code-Kern) erhalten, die Macher passen das Spiel »nur« an aktuelle Hardware an und fügen etwa höher aufgelöste Texturen und grafische Effekte ein. Ein gutes Beispiel für ein gelungenes Remake ist XCOM, das mit großem Erfolg die ursprüngliche Spielidee aus dem Jahre 1994 modernisiert und die Rundenstrategie einer neuen Generation von Spielern näherbringt.
Aber wie würde so eine Neuauflage andersrum aussehen? Wenn sozusagen ein modernes Spiel in die Vergangenheit reist? Dieses Gedankenspiel bringt uns zu den Demakes. Dieser Begriff ist ein sogenanntes Kofferwort und setzt sich zusammen aus dem eingangs erklärten »Remake« und dem englischen Verb »to degrade«, auf Deutsch »herabstufen«. Demakes und ihre Macher stellen sich die Frage: Wie würde ein aktuelles Spiel aussehen, wenn man es mit den technischen Möglichkeiten eines C64 realisieren müsste oder es auf einer 16-Bit-Konsole erschienen wäre?
Fake-Games und Emu-Schmu
In unserer Recherche trafen wir auf zwei Arten von Demakes. Die am meisten verbreitete Art sind »Fake-Screenshots« oder kurze Videos, die eine fiktive Momentaufnahme in eine »Was wäre wenn«-Situation geben: Wie hätten die Spiele der hochgelobten Batman-Arkham-Reihe als Pixel-Brawler auf dem Amiga ausgesehen? Was, wenn die Uncharted-Macher von Naughty Dog die Idee zu ihrem Survival-Hit The Last of Us bereits auf der ersten PlayStation realisiert hätten? Oder wenn World auf Warcraft auf Nintendos NES-Konsole erschienen wäre?
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