Eigentlich hätten sie den Halo-Film zusammen machen sollen, Peter Jackson (Oscarpreisträger und Schöpfer der Ringe-Trilogie) und sein Schützling, der südafrikanische Werbefilm- und Musikclip-Regisseur Neill Blomkamp. Doch es kam anders. Den verantwortlichen Studios Universal und 20th Century Fox war das Risiko, Microsofts Master Chief für 150 Millionen US-Dollar auf die Leinwand zu bringen, zu hoch. Der Film wurde auf Eis gelegt. Jackson und Blomkamp wandten sich daraufhin einem kleineren, weit günstigeren Projekt zu: District 9, ein Science-Fiction-Thriller, der laut seiner Macher »anders ist als andere Genre-Vertreter«. Nachdem wir den Film in einer Presse-Vorführung gesehen haben, können wir sagen: Sie haben Recht.
Die Handlung
20 Jahre ist es im Film her, dass die Aliens die Erde heimsuchten. Während einige Politiker angesichts des gigantischen, über Johannesburg kreisenden Raumschiffs eine Invasion befürchteten, hofften andere auf neue Erkenntnisse in der Waffentechnologie. Beides blieb aus. Stattdessen handelte es sich bei den Außerirdischen um Abertausende verwahrloster Flüchtlinge, die von der südafrikanischen Regierung kurzerhand in ein provisorisches Lager, dem Distrikt 9 direkt vor der Millionenmetropole Johannesburg untergebracht werden mussten.
Zwei Jahrzehnte später, im Film also in der Gegenwart, platzt Distrikt 9 aus allen Nähten (schließlich pflanzen sich auch Aliens fort). Es herrschen anarchische Zustände; Armut, Waffenschmuggel, Prostitution und Mord sind an der Tagesordnung. Die Multi National United (MNU), eine Organisation, die sich um das Alien-»Problem« kümmert, sieht nur ein Mittel: die Auflösung von Distrikt 9. Als ein MNU-Team unter der Leitung des ambitionierten Agenten Wikus van der Merve (Sharlto Copley) den Plan in die Tat umsetzen will, kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall: Wikus gerät in Kontakt mit einem Serum, das seine DNS verändert und ihn nach und nach in ein Alien verwandelt. Da die Waffen der Außerirdischen nur von diesen benutzt werden können, macht Wikus’ Mutation ihn plötzlich zum wertvollsten Mann auf dem Planeten und zum Objekt der Begierde seines einstigen Arbeitgebers.
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