Dredge war 2023 einer der großen Überraschungshits bei Steam. Vorher hatte wohl kaum jemand die Lovecraft-inspirierte Fischerboot-Sim auf dem Schirm. Doch die Nutzer-Reviews gingen durch die Decke, ebenso die Verkaufszahlen – inzwischen hat sich der düstere Indie-Hit über eine Million Mal verkauft.
Dennoch hätten viele diese Nachricht wohl kaum erwartet: Dredge soll jetzt verfilmt werden. Das gaben die Entwickler von Black Salt Games bekannt. Wir fassen alle bekannten Infos für euch zusammen.
Dredge als Film
Was wird das für ein Film? Auf jeden Fall Live-Action, keine Animation im Stil des Spiels. In der Kurzbeschreibung heißt es: »Wie The Sixth Sense auf dem Wasser. Ein bodenständiger, kosmischer Horror-Mix aus Lovecraft und Ernest Hemingway.«
Hemingways Roman Der Alte Mann und das Meer dürfte konkret als Inspiration dienen, darin geht es immerhin ebenfalls um einen einsamen Fischer, der mit sich und dem Wasser mit seinen Bewohnern ringt.
Wer verfilmt Dredge? Die Spieleentwickler sind beteiligt, als Filmstudio wird Story Kitchen tätig. Die wiederum arbeiten gerade auch schon an einer Verfilmung zum Action-Spiel Sifu. Weitere Projekte in der Pipeline sind Slime Rancher und Vampire Survivors – man erkennt ein Muster aus Steam-Hits.
Wann kommt der Film? Bisher gibt es keinen Release-Zeitraum, der Film muss ja erstmal entstehen. Vermutlich dauert es also noch einige Jahre, bis er aufschlägt.
Das sagt unsere Expertin
Natalie Schermann
@theycallme_lie
Hätte mich jemand nach der unwahrscheinlichsten Videospielverfilmung gefragt, wäre Dredge einer meiner Top-Kandidaten. Damit, dass tatsächlich ein Spielfilm angekündigt wird, hätte ich nicht gerechnet. Und so sehr ich das Spiel auch liebe - die Ankündigung hinterlässt mich erstmal skeptisch.
Dredge funktioniert als Horrorspiel so unglaublich gut, weil ich als Spielerin ausschlaggebender Teil davon bin. Dredge lässt leichten Grusel einfließen, manchmal nur Anspielungen - den wahren Horror stricke ich mir selbst in meinem Kopf. Ich tänzele an der dünnen Grenze zwischen dem friedlichen Alltag als Fischer und den Schrecken der Nacht. Ich bestimme selbst, wie weit ich mich hinauswage in die offene See, während sich meine Thalassophobie schon die wildesten Geschichten ausmalt.
Ob das in einer Verfilmung funktionieren kann? Ich bin gespannt, ob Dredge es schafft, auch als Verfilmung sein Alleinstellungsmerkmal nicht zu verlieren, oder ob es sich in die lange Reihe der »Kann-man-anschauen-muss-man-aber-nicht«-Horrorfilme einreihen wird. Ich als Fan bleibe skeptisch, bis mir das Studio das Gegenteil beweist.
Sagt uns gern auch eure Meinung zur Ankündigung: Findet ihr, eine Verfilmung von Dredge klingt erstmal spannend? Oder teilt ihr Natalies Skepsis, weil euch der Indie-Hit nicht unbedingt wie geeignetes Kinomaterial vorkommt? Hättet ihr in diesem Fall eher Animation bevorzugt oder freut ihr euch schon auf den kosmischen Horror in Live-Action?
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