Im April diesen Jahres staunten wohl einige Spieler nicht schlecht, als sich ein unerwarteter Titel wie aus dem Nichts die Verkaufscharts von Steam emporschraubte: Plötzlich stand da neben dem dystopischen Loot-Shooter Outriders und dem Wikinger-Crafting-Abenteuer Valheim der Euro Truck Simulator 2, ein LKW-Simulationsspiel von 2012.
In der Spitze waren über 60.000 Spieler gleichzeitig online. Und das, wo hier doch weder klassische Allmachtsphantasien noch epische Heldengeschichten locken, sondern - ja, was eigentlich? Warum setzen sich die vielen zehntausend Spieler und Spielerinnen seit Jahren freiwillig ans virtuelle Steuer, um Schwertransporter quer durch die Welt zu fahren?
Wir machten uns in der Trucksimulatoren-Community auf die Suche nach Antworten und sprachen mit den Fans, die Euro Truck Simulator 2 & Co. seit vielen Jahren zu ihren Lieblingsspielen zählen. Dabei wird uns schnell klar: Diese Art Spiele sind inzwischen längst kein Nischenprodukt mehr - sondern Teil eines Massenmarktes!
Das Trucker-Leben: Ein unerfüllter Berufswunsch
Im offiziellen Subreddit des Euro Truck Simulators treffen wir zuerst auf den 16-jährigen Pavlos. Er erzählt uns von seinem Vater, der ein echter Trucker ist und die Faszination für die Schwertransporter an seinen Sohn weitergegeben hat. Der ist noch zu jung für den Führerschein und eifert deswegen seinem alten Herrn im Videospiel nach: »Zuerst habe ich die Demo gespielt, über 100 Stunden lang, immer und immer wieder, bis mein Vater mir schließlich die Vollversion gekauft hat.«
Seitdem hat er den Euro Truck Simulator 2 nicht mehr aus der Hand gelegt. Er fährt täglich über die digitalen Autobahnen, weil ihn vor allem zwei Dinge unheimlich faszinieren: »Du kannst fast die ganze Welt bereisen, und das alles einfach nur mit deinem PC. Außerdem finde ich fantastisch, wie realistisch sich alles anfühlt: das Fahrgefühl, die Physik, die Spielwelt selbst!«
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