Extremer Druck, keine Verschnaufspause - Darum geht der Arkane-Chef nach 18 Jahren

Raphael Colantonio, einer der wichtigsten Köpfe hinter Prey und Dishonored, verlässt die Arkane Studios. Dauerhafter Druck bewegte ihn zu diesem Schritt.

Arkane Studios hatte mit Raphael Colantonio einen prominenten Abgang zu verkraften. Arkane Studios hatte mit Raphael Colantonio einen prominenten Abgang zu verkraften.

Vergangene Woche hat Raphael Colantonio überraschend seinen Abschied von Arkane Studios bekannt gegeben. Überraschend deshalb, weil er insgesamt 18 Jahre lang für das Unternehmen tätig war - und es 1999 sogar mitgegründet hat.

Gegenüber der englischsprachigen Webseite GamesIndustry.biz hat der Creative Director des Actionspiels Dark Messiah of Might & Magic und Co-Creator der Dishonored-Serie nun Details zu den näheren Umständen seines Ausstiegs bei Arkane Studios verraten.

Er habe einfach eine Auszeit gebraucht, so Colantonio. Die vergangenen 18 Jahre habe er nicht einmal eine richtige Pause gehabt - noch nicht einmal für eine Minute.

"Es war ein Dauerlauf ohne Pause und ich hatte das Gefühl, dringend eine Pause zu brauchen und eine Weile abschalten zu müssen. "

Ständiger Druck

Die dadurch gewonnene Freizeit wolle er nun für einige persönliche Projekte nutzen. Unter anderem werde er sich der Musik widmen und Zeit mit einem Sohn verbringen. Dingen, die nichts mit Arbeit oder Druck zu tun hätten, so der Ex-Creative-Director. Zuletzt habe er sich einfach in einem stetigen Wechsel zwischen negativem und positivem Druck befunden - den negativen Seiten, ein kleines Indie-Studio am Laufen zu halten und den positiven Seiten, ein großes Studio zu führen und großartige Spiele zu entwickeln.

Trotz allem bezeichnet Colantonio seinen Ausstieg bei Arkane als schwierige Entscheidung. Er habe nun immerhin 18 Jahre für das Unternehmen gearbeitet und sich an den Alltag gewöhnt. Der Abschied falle ihm schwer - sei jedoch unumgänglich gewesen.

Rückkehr nicht ausgeschlossen

Eines Tages jedoch, so Colantonio, sei eine Rückkehr durchaus möglich. Er liebe sowohl Arkane Studios als auch Bethesda. Letztlich wolle er aber nicht mehr verantwortlich dafür sein, dass 100 Leute ihren Lebensunterhalt verdienen.

Mehr dazu:Raphael Colantonio verlässt Arkane nach 18 Jahren

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