Wisst ihr, wie viele Spiele es für die Nintendo Switch gibt? Ich auch nicht. Was ich aber weiß, ist, welche dieser Titel auf gar keinen Fall in eurer Sammlung fehlen sollten. Wie ich dieses Wissen erlangt habe? Zocken bis der Arzt kommt, also … vertraut mir einfach!
Von komplexen Rollenspielen über spannende Action-Adventures bis hin zu niemals langweilig werdender Jump&Run-Kost ist hier alles dabei. Bedenkt aber bitte, dass Geschmäcker fast so zahlreich wie Pokémon sind. Eventuell können euch also nicht alle Spiele so vom Hocker reißen wie meine Wenigkeit. Genug geschwätzt: Ich öffne für euch meinen Reisekoffer, also schaut ruhig mal rein!
Paper Mario: The Origami King
- Genre: Action-Adventure
- Release: 17. Juli 2020
Meine ganz persönliche Nr. 1 aller Switch-Spiele. Ja, ich weiß, was hartgesottene Fans der Reihe sagen: Es ist aber kein Paper Mario 2 und überhaupt und sowieso!
Und es stimmt: Die Rollenspiel-Elemente früherer Teile fehlen noch immer, das Kampfsystem schwankt erneut zwischen Genie und Wahnsinn. Aber wisst ihr was? Ist mir alles schnurz, ich liebe Paper Mario: The Origami King aus tiefstem Herzen!
Spielwelt, Geschichte, Olivia - drei Worte, drei gute Gründe. Von Sekunde eins an werde ich in die Papier-Variante des Pilzkönigreichs gezogen. Dabei handelt es sich zwar um keine Open World, weil die einzelnen Abschnitte durch kurze Ladesequenzen getrennt sind. Sie fühlt sich aber trotzdem wundervoll weitläufig an und strotzt an jeder Papierecke nur so vor Charme, Witz und Figuren, die ich nie mehr vergesse.
Ja, das Kampfsystem ist teilweise zum Haare raufen. Ihr müsst Gegner auf einem Spielbrett so anordnen, dass ihr sie mit möglichst wenigen Attacken besiegen könnt. Klingt spannend, ist aber a.) fummelig und b.) sorgt dieser besch....ene Timer dafür, dass ihr euch total unter Druck gesetzt fühlt. Trotzdem spielen sich die Gefechte meist angenehm kurzweilig und die Bosskämpfe rocken dank anderer Regeln so richtig!
Olivia widme ich sogar einen eigenen Abschnitt. Für manche ist sie ein naiver, zu geschwätziger Sidekick. Ich sage: Ihr habt doch ein Herz aus Stein! Wie kann man diese kleine, süße Prinzessin und ihre niedlichen Gedankengänge nicht zum Dahinschmelzen finden? Steinigt mich: Olivia ist in meinen Top 3 der besten NPCs ever, zusammen mit Garrus aus Mass Effect und Midna aus Zelda: Twilight Princess.
Xenoblade Chronicles 1 - 3
- Genre: Rollenspiel
- Release: 29. Mai 2020 (Teil 1), 1. Dezember 2017 (Teil 2), 29. Juli 2022 (Teil 3)
Ja, ich habe geschummelt! Hier spreche ich gleich von drei Spielen auf einmal. Das hat aber einen guten Grund: Die Xenoblade-Chronicles-Trilogie müsst ihr als Ganzes erleben. Niemand spielt Mass Effect 2, ohne den ersten und dritten Teil gespielt zu haben. Und niemand spielt Xenoblade Chronicles 2, ohne das große Finale zu spielen (okay, bis auf Dimi, aber das werfe ich ihm auch regelmäßig vor).
Meine liebste Rollenspiel-Reihe braucht nicht einmal fünf Sekunden, um mich zum Weinen zu bringen, kein Scherz. Das liegt an der Musik, dieser verdammt einzigartigen Musik. Schon im Hauptmenü weiß ich: Hier erwartet mich Großes. Und so ist es dann auch. Hunderte Spielstunden voller epischer Geschichten, unvergesslicher Charaktere und actiongeladener Kämpfe später sitze ich dann vor dem Bildschirm und komme aus dem Schluchzen nicht mehr heraus.
Auf einer einsamen Insel kann ich endlich alle drei Spiele zu einhundert Prozent durchspielen. Ich bin nicht so wortgewandt wie Dimi, deshalb verweise ich an dieser Stelle einfach auf seine Kolumne zu Xenoblade Chronicles 2. Wenn euch die nicht zum Spielen bewegt, habt ihr auch keine Klinge verdient:
Hollow Knight
- Genre: Metroidvania
- Release: 12. Juni 2018
Natürlich darf auch DAS Metroidvania schlechthin nicht fehlen. Ich habe bis heute nicht genug Skill für Soulslikes, aber Hollow Knight habe ich bis zum Erbrechen gespielt und jeden Boss darin besiegt. Seltsam, aber das liegt wohl vor allem an der unbeschreiblich schönen Welt von Heilandsnest. Der einzige Ort neben der Frankfurter Innenstadt, wo ich mich ständig verlaufe - aber hier tue ich es gerne.
Ganz so rau wie in der Main-Metropole geht es in Hollow Knight zwar nicht zu, aber ihr solltet auf jeden Fall über Frusttoleranz verfügen, wenn ihr meiner Empfehlung vertraut und zum ersten Mal das Abenteuer startet. Hier sterbt ihr oft und manchmal verliert ihr mehr als nur ein bisschen Geo. Aber das ist Teil des Konzepts und sorgt erst dafür, dass ihr besser werdet.
Auf meiner einsamen Insel ist Hollow Knight das Spiel in dieser Sammlung, das ich auch ohne bestimmten Grund immer wieder starte - einfach nur, um durch die Tiefen des einstigen Königreichs zu hüpfen und die melancholische Stimmung aufzusaugen. Silksong lasse ich mir dann per Wasserflugzeug bringen, sobald es 2058 erscheint.
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