Seite 2: Game of Thrones Season 7 Episode 5 - Review: Ostwacht ist immer eine Reise wert

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In Königsmund: Söhne, Bastarde, Brüder

Aber reden wir doch mal über besagten wildfremden Schmiedejungen. Dass Gendry diese Staffel endlich zurückkehren würde, deuteten Leaks ja bereits an. Trotzdem habe ich mich enorm gefreut, ihn zu sehen! Überhaupt war es eine Folge voller lang erwarteter Wiedersehen: Gendry ist wieder da, Jorah zurück in Danys Diensten und Sandor Clegane tritt zum ersten Mal seit der ersten Folge der Staffel wieder auf. Ach ja, und Tyrion trifft erstmals wieder auf Jaime! Dazu weiter unten mehr.

Ähnlich wie bei Jorah frage ich mich in Gendrys Fall, welche Rolle er noch zu spielen hat. Nur als einen weiteren Begleiter für Jon Snows Stoßtrupp hätte man ihn kaum zurückbringen müssen - so schön ich ihre Kameradschaft zwischen zwei Bastarden auch fand! Aber dass Gendry als Roberts Sohn jetzt noch wichtig für die Thronfolge wird, kann ich mir kaum vorstellen. Wer würde denn noch einen neuen Baratheon-Thronanwärter unterstützen?

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Cersei würde ganz sicher auf Gendrys Blutlinie pfeifen. Sie gibt sich in dieser Folge kämpferisch und will sich Dany nicht beugen, Drachen hin oder her. Kein Wunder - von ihr stammt schließlich Game of Thrones' wohl berühmtester Spruch: "Spielt man das Spiel um Throne, gewinnt man oder stirbt. Dazwischen gibt es nichts." Es überrascht also nicht, dass sie selbst Danys Angebot eines Waffenstillstands nur als Chance sieht, sich im Krieg neu zu sammeln.

Und wo ist eigentlich Euron Graufreud mit seiner Flotte? Mit ihm gebietet Cersei immer noch über eine potente Streitmacht. Wenn auch keine unbedingt loyale. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Euron sie bald verrät, jetzt wo sich das Kriegsglück gegen sie wendet. Nur dass er sich wohl schon zu viele Feinde unter Danys Unterstützern gemacht hat, um so einfach die Seiten zu wechseln.

Cersei befindet sich in einer schwierigen Situation, ist aber noch lange nicht geschlagen. Cersei befindet sich in einer schwierigen Situation, ist aber noch lange nicht geschlagen.

Allerdings dürfte ihm auch nicht gefallen, dass Cersei nach ihrem Heiratsversprechen plötzlich einen Sohn erwartet. Und auch noch öffentlich kundtun will, dass er von ihrem Bruder stammt! Cersei hat eine interessante Entwicklung durchgemacht: Sie hat so viel verloren und so viel gewonnen, dass sie buchstäblich sämtliche Fesseln sprengen will und ohne Rücksicht auf Verluste kämpft. Das macht sie gefährlicher denn je.

Jaime für seinen Teil ist deutlich weniger entschlossen. Auch wenn Cersei vermutlich recht hat, dass Aufgeben keine Option ist. Wenn Dany schon die Tarlys einäscherte, was wird sie dann erst mit dem Mörder ihres Vaters anstellen?

Jaime hat den Angriff des Drachen überlebt - sieht den Kampf nun aber aussichtslos. Jaime hat den Angriff des Drachen überlebt - sieht den Kampf nun aber aussichtslos.

Aber es ist die Nachricht, dass er ein neues Kind erwartet, die Jaime schließlich wieder mit Cersei vereint. Dabei warte ich schon auf glühenden Kohlen darauf, dass diese Beziehung endlich zerbricht - aber es will und will nicht passieren! Nur ist die Sache mit dem Kind nicht so einfach. Laut der Prophezeiung (die sich bislang immer bewahrheitet hat) soll Cersei nicht mehr als drei Kinder haben.

Lügt sie also, um den zweifelnden Jaime an sich zu binden? Oder wird sie eine Fehlgeburt erleiden? Beides könnte sie und ihren Bruder auseinanderbringen. Genau wie Cerseis ominöses Ultimatum, dass Jaime sie nie wieder betrügen soll. Ich traue es Jaime sehr wohl zu, auch in Zukunft seinem eigenen Gewissen zu folgen und Cersei damit gegen sich aufzubringen.

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Sein erster "Verrat"? In den Gewölben Tyrion zu treffen, ohne ihn sofort einzusacken oder gleich niederzustrecken - womit uns die Folge ein weiteres lang ersehntes Trffen serviert. Und einen weiteren dezent herzerwärmenden Moment für Bronn: Er organisierte die Zusammenkunft ohne Jaimes Wissen und bewies damit, dass ihm immer noch etwas an Tyrion liegt.

Peter Dinklage und Nikolaj Coster-Waldau packen in diese kurze Szene enorm viel Emotion und machen sie damit zu einem der Höhepunkte der Folge. Jaime hat Tyrion den Mord an ihrem Vater nicht verziehen, während es Tyrion immer noch quält, dass Tywin ihn nur wegen seiner Geburt tot sehen wollte. Das Ganze nimmt eine völlig neue Dimension an, nachdem Jaime nun sicher weiß, dass Tyrion tatsächlich unschuldig war. Wie die beiden aber verblieben, lässt die Folge offen. Jaime ließ seinen Bruder offensichtlich gehen und überbrachte seine Nachricht, wirkte aber auch noch nicht völlig überzeugt.

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In Altsass: Lang lebe der König?

Sam ist inzwischen genauso frustriert wie ich, dass er bei den Maestern von Altsass nicht vorankommt. Er schafft es nicht, sie von der herannahenden Bedrohung zu überzeugen und trifft eine radikale Entscheidung: Raus aus Altsass! So packt er seine Sachen und eine Handvoll gestohlener Bücher und lässt die Ausbildung, die sein größter Traum war, zurück.

Und verschläft komplett, dass er auf den letzten Drücker doch noch über eine enorm wichtige Information gestolpert ist: Dieser Prinz "Raggar", den Goldy da erwähnt, bevor Sam ihr über den Mund fährt, ist kein geringerer als Jons Vater Rhaegar! Hätte er tatsächlich seine alte Ehe anulliert und eine neue Frau geheiratet, so könnte das nur Jons Mutter Lyanna sein. Ich konnte mich kaum davon abhalten, den Bildschirm anzubrüllen, als Sam das so einfach überging - aber wie hätte er auch wissen sollen, dass sich diese Geschichte auf Jon bezieht?

Wer hätte gedacht, dass es am Ende Goldy sein würde, der wir die wichtigste Erkenntnis aus Altsass verdanken? Wer hätte gedacht, dass es am Ende Goldy sein würde, der wir die wichtigste Erkenntnis aus Altsass verdanken?

Damit wäre Jon kein Bastard mehr, sondern der rechtmäßige Erbe des eisernen Throns. Was vor allem die Lage mit Dany enorm verkomplizieren würde: Als Schwester des Kronprinzen Rhaegar müsste sie hinter seinem Sohn Jon zurückstehen. Andererseits richtet sich die Thronfolge in Westeros schon lange nicht mehr nach geschriebenen Recht und mehr nach dem Recht des Stärkeren.

Und warum sollte Jon überhaupt König werden wollen? Schon seine Herrschaft im Norden sieht er ja mehr als Bürde und Pflicht an denn als Privileg. Insgesamt fand ich die Altsass-Story nicht allzu spannend und stellenweise gar überflüssig, aber diese Wendung entschädigt dann doch für einiges.

Die perfekte Begleitung für Staffel 7 von Game of Thrones: Mit unserer Zusammenfassung der Staffeln 1 bis 6 und unserem großen Charakter-Guide frischen Sie Ihre Erinnerung auf und sind bestens für die neuen Folgen gewappnet.

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