Vor ungefähr einer Woche hat die Gewerkschaft Ver.di schwere Vorwürfe gegen den deutschen Entwickler GoodGame Studios erhoben. Die versuchte GoodGame nun mit einem offiziellen Statement zu entkräften.
Ver.di zufolge hätten GoodGame gezielt Mitarbeiter entlassen, um die Gründung eines Betriebsrates zu verhindern - was in Deutschland strafbar ist. Dem Hamburger Entwickler zufolge ginge dieser Eindruck aber lediglich auf ein Missverständnis zurück. So habe man nur nach einem geeigneten Zeitpunkt für eine Betriebsversammlung gesucht und diese nicht verhindern wollen.
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So sei auch die Wahl eines Betriebsrates lediglich aufgeschoben worden, um den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich ausreichend zu informieren, was bei der multilingualen Belegschaft offenbar problematisch war.
"»Wir haben uns nun mit Ver.di einvernehmlich darauf verständigt, die Betriebsversammlung am 19. Januar 2016 in einer gemeinsam festgelegten großen Räumlichkeit in Hamburg durchzuführen. Die Mitarbeiter können so verständlich auf Englisch eingeladen werden, die Urlaubszeit ist dann vorüber, der Raum bietet genug Platz für alle und jeder hat genug Zeit, sich vorab zu informieren.«"
Die Kündigungen sollten damit nicht in Verbindung stehen. Man habe zu diesem Zeitpunkt nichts von der geplanten Betriebsratgründung gewusst. Hierfür gäbe es individuelle oder betriebliche Gründe, wie den Abbau von Überkapazitäten oder Leistungsdefizite. Für die Kündigung eines schwerbehinderten Mitarbeiters entschuldigte man sich aber, hier habe man einen »bedauerlichen Fehler« begangen und das nötige Verfahren nicht ordnungsgemäß eingehalten. Die vollständige Stellungnahme lässt sich bei GoodGame nachlesen.
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