Unmögliche Leute
Niko ist Osteuropäer, wahrscheinlich Serbe, und von seinem Cousin Roman nach Liberty City gerufen worden ? hier sei das große Glück zu machen. Die Geschichte von Nikos Suche nach diesem Glück, seinem Abrutschen in die Kriminalität und die Abenteuer in der Unterwelt will GTA 4 erzählen. Dazu greift das Spiel auf bewährte Methoden zurück: viele blendend animierte und vertonte Zwischensequenzen direkt in der Spielgrafik, authentische Akzente, scharf gezeichnete Charaktere mit vielen Macken, dafür meist ohne Skrupel. Die Dealerin Elizabeta zum Beispiel, die in der Jugend zuviel von ihren eigenen Drogen genommen hat und nun unter Verfolgungswahn leidet. Oder der selbstverliebte Hantelstemmer Brucie, der sich für einen Promi hält. Zunächst mal soll Niko aber seinem Cousin beim Überleben helfen ? Roman hat in Liberty City ein erfolgloses Taxiunternehmen eröffnet und steckt bis zum Kopf in Schulden.
Niko wird wohl nicht der geborene Verbrecher sein, wie man sie in den bisherigen GTA-Teilen spielte. Stattdessen rutscht der Einwanderer eher widerwillig in die Unterwelt ab, und kämpft dort nicht ums große Geld, sondern in erster Linie ums eigene Überleben. »Also, bist du dabei, oder müssen wir dich umbringen?«, fragen zwei Schläger Niko in einem der Trailer zum Spiel. »Wenn ihr so fragt ... ich bin dabei.«
Möglichst lebendig
Als auffälligste Neuerung springt die Grafik ins Auge. Zum ersten Mal in der Seriengeschichte entspricht die Darstellung dem aktuellen Stand der Technik. Der blockige Look der Vorgängerspiele verschwindet, an seine Stelle tritt ein architektonisch äußerst aufwändiges Liberty City. Neben mittlerweile vorausgesetzten Effekten wie lebensechtem Wasser, perfektem Licht-Schatten-Spiel und hochauflösenden Texturen lauten die zwei Säulen der GTA-Grafik: Detailreichtum und Animationen. Auf den Straßen laufen, drängeln und rempeln die Passanten, telefonieren, schleppen Lasten, stolpern, fluchen, hasten und verschnaufen ? schlagartig stellt sich so Großstadt- Flair ein. Der Verkehr fließt realistischer als in den bisherigen GTA-Spielen, die Autos fahren rechts ran zum Entladen, überholen blinkend, und vor allem verschwinden Sie nicht auf Nimmerwidersehen, wenn man sich mal kurz umdreht. Niko läuft mit leichtem Schritt, legt sich beim Rennen dynamisch in die Kurven, stützt sich mit dem Fuß auf Kanten ab; um ihn herum wirbelt der Unrat auf den Gehwegen.
Liberty City ist eine komplexere Stadt als die bisherigen GTA-Regionen. Das Spielareal streckt sich nun auch in die Höhe, Niko klettert auf Dächer, läuft unter Brücken und durch Passagen, und es sollen wesentlich mehr Gebäude betretbar sein; allerdings nur dann, wenn das spielerisch sinnvoll ist. Ladezeiten soll GTA 4 dabei übrigens keine mehr kennen, die Übergänge sind nahtlos.
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