Krieg im Browser
Heroes and Generals lässt sich komplett im Browser spielen und benötigt bis auf einen Start-Client keine Installation. Dafür sieht das Weltkriegs-Geballer auch nicht sonderlich gut aus. Die Texturen sind matschig und die Soldaten sehen alle gleich aus. Lediglich die Details an Waffen und Fahrzeugen sind liebevoll ausgearbeitet.
Die Kampagnenkarte hingegen ist sehr spartanisch gehalten und zeigt lediglich die entsprechenden Städte und die Wege dorthin. Die Siedlungen selbst sind ebenfalls aus einem Fundus von generischen Karten zusammengestellt und sehen alle ähnlich aus. Dafür sind die eigentlichen Stadtkarten aber ordentlich groß und logisch aufgebaut. Oft beginnen wir in den Randgebieten der Siedlung im Wald und kämpfen uns durch Wiesen und Gehöfte auf die eigentliche Ortschaft zu.
Im Stadtkern wiederum entbrennt dann ein wilder Häuserkampf, in dem große und gut befestigte Gebäude wie Kirchen oder Rathäuser als zu erobernde Missionsziele eine wichtige Rolle spielen. Allerdings ist die ganze Umgebung in Heros and Generals erstaunlich robust. Selbst Heuhaufen halten locker 88mm Granaten aus und auch Gebäude sind unzerstörbar. Wir können jedochzum derzeitigen Stand der Beta von Heroes and Generals nur in Europa Krieg führen. Die Ostfront oder Nordafrika bleiben uns vorerst verwehrt.
Der Preis des Krieges
Heroes and Generals ist Free2Play. Wir müssen also kein Geld bezahlen, um in den virtuellen Krieg zu ziehen. Doch wie bei allen Free2Play-Spielen gibt es mehr als genug Möglichkeiten, ein Vermögen in Heroes and Generals auszugeben.
Beispielsweise können wir uns für Echtgeld jederzeit bessere Waffen kaufen und unsere Ausrüstung aufmotzen. Fortgeschrittene Wummen gibt's zwar auch für Spielgeld, aber mit echten Euros kriegen wir das neue Scharfschützengewehr sofort und ohne langes Gefarme. Klingt unfair? Ist es auch, aber noch gravierender fällt ins Gewicht, dass wir uns auch wertvolle Ressourcenpunkte für den Generalsmodus kaufen können.
Außerdem sind die Preise gesalzen: Für 6,95 Euro bekommen wir 1.400 Gold. Eine einfache Infanterieabteilung im Generalsmodus kostet bereits 1.029 Gold, ein Maschinengewehr 42 hingegen schon stolze 1.549 Münzen! Dafür ist die neue Wumme dann aber bereits für unsere Klasse freigeschaltet und muss nicht separat erspielt werden. Ein weiterer Vorteil für Spieler mit dickem Geldbeutel.
Daher ist die Seite, die viele zahlungswillige Spieler hat, klar im Vorteil und spielerisches Geschick tritt dann in den Hintergrund. Daher muss sich Heroes and Generals den Pay2Win-Vorwurf leider gefallen lassen.
Für kurzweilige taktische Action im altbekannten Weltkriegs-Szenario taugt Heroes and Generals, aber auf Dauer werden die immer gleichen Schlachtfelder und der staubtrockene Generalsmodus schnell öde. Allerdings befindet sich Heroes and Generals noch in der Beta-Phase und ist noch lange nicht fertig. In Zukunft soll beispielsweise die Spielerzahl pro Seite auf 24 angehoben werden. Außerdem sind neue Schauplätze wie die Ostfront oder Nordafrika geplant.
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