Iconoclasts im Test - Keine Schraube locker

Der Schraubenschlüssel als Symbol der Revolution: Das 2D-Pixelabenteuer Iconoclasts entführt uns in ein unterdrücktes Land voller dunkler Geheimnisse und skurriler Charaktere – und vielen locker sitzenden Schrauben.

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Der Indie-2D-Plattformer Iconoclasts glänzt mit einer bunten Welt voller Rätsel und jeder Menge Action. Der Indie-2D-Plattformer Iconoclasts glänzt mit einer bunten Welt voller Rätsel und jeder Menge Action.

Die Ressourcen werden knapp auf dem Planeten. Nicht nur auf unserem, sondern auch auf dem des fantasiereichen und bunten 2D-Indie-Plattformers Iconoclasts. Selbsternannte religiöse Anführer leiten die Regierungsgeschäfte, und strenge Gebote und Gesetze unterdrücken den Großteil der Bevölkerung. Jeglicher Besitz und die freie Berufswahl sind untersagt.

Nur einigen Auserwählten ist es gestattet, das seltene Elfenbein zu fördern - die einzige und als heilig geltende Energiequelle dieser Zivilisation. Aber Robin möchte trotz der Verbote Mechanikerin werden. Nur ohne entsprechende Lizenz ist sie in den Augen ihres streng gläubigen Umfelds eine Sünderin. So macht sich die junge Frau auf den Weg, falsche Idole zu stürzen und für Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen.

Herausfordernde Rätsel- und Hüpfaufgaben stehen im Mittelpunkt des Spiels.

Iconoclasts ist bunt, liebevoll und trotz der düsteren Ausgangslage überraschend witzig und charmant. Mit Robin schrauben, hüpfen und ballern wir uns durch aufwändige und detailverliebte 2D-Landschaften, in denen uns alle paar Meter irgendwer oder irgendwas an die Pixel will. Mal sind's ein paar Krabben, mal skurrile Monsterwesen oder auch stark bewaffnete Konzern-Soldaten.

Und ständig legt sich Robin mit riesigen Bossen an, die allein schon wegen des Designs eine echte Show sind. Allerdings auch, weil wir erstmal rausfinden müssen, wie wir die Maschinen und Monster zu Fall bringen. Doch eins ist klar: Der verbotene Schraubenschlüssel spielt dabei meist die zentrale Rolle.

»Dem Ingenieur ist nichts zu schwör«

Mit diesem großen Werkzeug und einer simplen Schusswaffe ist Robin gut gewappnet. Verschlossene Türen lassen sich mit ein paar beherzten Schraubenschlüsseldrehungen öffnen und inaktive Maschinen wieder in Schwung bringen. Gegner lassen sich damit im Nahkampf wunderbar verkloppen. Mit der Pistole halten wir die Widersacher auf Distanz. Die Schusswaffe wird im Laufe des Abenteuers genretypisch mächtiger und dank unterschiedlicher Munitionstypen vielseitig einsetzbar.

Mit dem Schraubstock kann Robin Feinde schlagen, Dinge reparieren und auch elektrische Leitungen als Transportmittel nutzen. Mit dem Schraubstock kann Robin Feinde schlagen, Dinge reparieren und auch elektrische Leitungen als Transportmittel nutzen.

Außerhalb der Kämpfe ist unser Vorankommen von ausgeklügelten und immer komplexer werdenden Schalterrätseln versperrt, die mitunter einiges an Hirnschmalz erfordern. Genügt es anfangs oft, einfach an der richtigen Schraube zu drehen, sind später auch gutes Timing und komplexere Befehlsketten nötig, um weiterzukommen. So müssen wir beispielsweise eine Rollbombe elektrisch aufladen, diese durch einen dünnen Spalt werfen, um hinter der Wand die Funken der Explosion auf einen Generator überspringen zu lassen, damit dieser eine Hebebühne antreibt, der uns eine Etage höher fährt.

In Iconoclasts stimmt vor allem der Flow, in dem sich Rätsel, Action und Story abwechseln. Immer genau dann, wenn wir das Gefühl haben, genug von einem Element zu haben, setzt das Spiel einen neuen Schwerpunkt und hält uns bei Laune. Iconoclasts bleibt dabei stets fair und verzichtet auf Frust und harte Bestrafungen. Vor den Bossen wird automatisch gespeichert und auch im Spiel finden sich mehr als genügend Speichermöglichkeiten. Wem das Ding zu einfach ist, der freut sich auf den dritten Schwierigkeitsgrad, der nach dem ersten Durchspielen freigeschaltet wird.

Über 20 Bossgegner gilt es, im Spiel zu bewältigen, die farbenfroh und kreativ in Szene gesetzt werden. Über 20 Bossgegner gilt es, im Spiel zu bewältigen, die farbenfroh und kreativ in Szene gesetzt werden.

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