Jurassic World in der Kinokritik - Schulterschluss mit Jurassic Park

Jurassic World schließt direkt an den ersten Jurassic Park von 1993 an und vergisst die beiden Fortsetzungen. Aber ist der neue Film auch so gut, dass er uns Teil zwei und drei vergessen lässt?

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1993 war die Zeit reif: Traditionelle Spezial-Effekte mit animatronischen Puppen aus dem Hause von Stan Winston hatte ihren Höhepunkt erreicht und die digitalen Effekte zeigten nach dem bahnbrechenden T-1000 aus Terminator 2 endlich eine Qualität, dass man sie auf der Leinwand nicht mehr als Fremdkörper wahrnahm.

Damit hatte Steven Spielberg den perfekten Zeitpunkt abgepasst, um den Kinozuschauern in Jurassic Park auf eine spektakuläre Reise in die Welt der Dinosaurier zu schicken und ihm dabei Bilder zu zeigen, die er nie zuvor gesehen hatte. Die daraus resultierende Dino-Mania hielt die Welt für einige Jahre fest in ihren Griff.

Die Fortsetzungen Lost World: Jurassic Park und Jurassic Park 3 blieben trotzdem im Schatten des Originals. Das Publikum hatte sich vielleicht zu schnell an die CGI-Dinosaurier gewöhnt und der Zauber des ersten Parkbesuches wollte sich nicht wieder einstellen. 14 Jahre nach dem enttäuschenden dritten Teil des Franchises versucht Universal nun, die Marke Jurassic Park wieder neu zu beleben und ignoriert dabei die Ereignisse der beiden Fortsetzungen.

Zurück auf die Insel

Analog zur real vergangenen Zeit spielt auch die Handlung von Jurassic World knapp 22 Jahre nach den Ereignissen von Jurassic Park. Der Dino-Vergnügungspark Jurassic World bietet den Gästen seit knapp zwei Jahrzehnten die gefahrlose Möglichkeit, die Welt der Dinos hautnah in einem Freizeitpark kennen zu lernen.

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Jurassic World sieht dabei genauso aus, wie Themenpark-Planer sich einen solchen Ort wünschen würden: Eine Mischung aus Disneyland und Sea-World, nur dass statt Delphinen und Orcas riesige Dinosaurier die Hauptattraktion sind. An die 20.000 Besucher werden jeden Tag auf die Insel gebracht, um dort bei Live-Shows die Fütterung eines T-Rex zu beobachten oder mit der obligatorischen Monorail tiefer in die Insel vorzudringen.

Wagemutige Touristen besteigen auch Kanus oder überdimensionierte Hamsterkugeln, mit denen man in die einzelnen Reservate vordringen kann.

Jurassic World - Videoclip Flucht vor dem Indominus Rex Video starten 0:30 Jurassic World - Videoclip Flucht vor dem Indominus Rex

Und obwohl der schwerreiche Unternehmer Masrani (gespielt von Bollywood-Legende Irrfan Khan) als Besitzer des Parks durchaus würdig das Erbe von John Hammond verwaltet, scheint eine unheilige Allianz aus PR-Fachleuten und Wissenschaftlern stets neue Dinosaurier am DNA-Reißbrett zu entwerfen, um noch mehr Besucher in den Park zu ziehen.

Das neueste Geschöpf ist der »Indominus Rex«, der neue T-Rex-Killer und zukünftige Besuchermagnet für Jurassic World. Doch natürlich kommt es völlig überraschend (zumindest wenn man seit dem 1933er King Kong nicht mehr im Kino war) zu einem Ausbruch des Killer-Dinos und anschließendem Chaos im Vergnügungspark.

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