Krater im Test - Endzeit mal anders

Ein stetes Auf und Ab haben wir erlebt, während wir das schwedische Action-Rollenspiel Krater getestet haben. Welche Seite überwiegt, lesen Sie im Test.

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Unsere drei Helden sind endlich angekommen im Krater. Der ist das Überbleibsel einer mächtigen Explosion während des Untergangs. Als Untergang bezeichnen die Bewohner des Kraters den Atom-Bio-Chemie-Krieg, der die Menschheit an den Rand der Vernichtung gebracht und die Erde voller Mutanten hinterlassen hat.

Unsere Helden zieht es wie so viele andere zur Unglücksstelle, denn tief unter der Erde werden enorme Schätze vermutet. Der gesamte Krater und seine Umgebung sind voller Glücksritter, Gangbosse, Hippies, Abenteurer, Schmuggler und Buddler, die den Boden legal oder illegal nach Brauchbarem durchgraben.

Schräge Spielwelt

Die Städte, hier Norrmalm, sind sehr schön gebaut und voller witziger Details. Die Städte, hier Norrmalm, sind sehr schön gebaut und voller witziger Details.

Zurück zu unserem Heldentrio. Das müssen wir in einem kurzen Tutorial erst mal einsammeln. Dann machen wir uns auf den Weg nach Norrmalm, gelegen am nördlichen Rand des tiefen Tals. In der Stadt angekommen wird uns das erste Mal bewusst, wie schön bunt die postapokalyptische Welt von Kratereigentlich ist.

Farbenfrohe Hütten aus alten Frachtcontainern schmiegen sich aneinander, eine Bar aus einem alten Campingwagen, einem riesigem, leeren Treibstofftank und bunt zusammengewürfelten Neon-Schildern beschallt die Straße mit fröhlicher, flotter Musik. Von der farblosen Tristesse anderer Weltuntergangsszenarien keine Spur.

(Noch) nicht ganz fertig
Derzeit ist Krater nur digital über Steam erhältlich, setzt also ein (kostenloses) Steam-Konto sowie den knapp 1,3Gb großen, kostenpflichtigen Download voraus. Ende August diesen Jahres soll aber eine Verkaufsfassung in die Läden kommen.

Außerdem fehlt der Multiplayer-Modus. Wenn der mal eingebaut ist, soll ein nahtloser Übergang zwischen Single- und Multiplayerspiel möglich sein.

Im Stadtzentrum treffen wir Alma, für deren »Agentur« wir unsere ersten Aufträge erledigen. Eine der anfänglichen Aufgaben ist schon für einen Lacher gut: Mit einem offensichtlichen Augenzwinkern wird uns aufgetragen, einen Keller von mutierten Viechern zu säubern. »Klischeehafter geht es doch nicht mehr, oder?« ist in etwa die Antwort, die wir darauf geben. Krater nimmt sich an vielen Stellen selbst kein Stück ernst.

Krater - Screenshots ansehen

Das trägt zur sowieso schon eher fröhlichen Atmosphäre bei. Gespräche mit betrunkenen Opas, völlig abgedrehten Hippies und rücksichtslosen, aber irgendwie sympathischen Schmugglern bleiben uns vor allem darum im Gedächtnis, weil die Dialoge so herrlich selbstironisch sind. Schade, dass sie nur bruchstückhaft vertont sind.

Ungewöhnliches Kampfsystem

Gekämpft wird wie aus Action-Rollenspielen bekannt: Am unteren Bildschirmrand befindet sich eine Aktionsleiste mit sechs Fähigkeiten. Jeder unserer drei Charaktere bestimmt zwei davon. Über die Zifferntasten lösen wir die Attacken aus. Neue Angriffe lernt aber keiner der Kerle; jede der vier Klassen hat lediglich zwei Fähigkeiten, die sich im gesamten Spielverlauf nicht ändern.

Kommt es zum Kampf, verlaufen die Schnetzeleien ziemlich unkoordiniert. Kommt es zum Kampf, verlaufen die Schnetzeleien ziemlich unkoordiniert.

Dafür gibt es sogenannte »Booster«, die ähnlich wie die Runen in Diablo 3funktionieren. Unser Regulator etwa kann ein elektrisch geladenes Feld erschaffen, das Gegner verlangsamt. Statten wir diese Fähigkeit hingegen mit einem Heil-Booster aus, werden unsere Männer verarztet, während sie in dem Feld stehen.

Alternativ könnten wir auch Schadens-Booster benutzen, beides kombinieren oder einen völlig anderen Modifikator benutzen. Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich, daher stört es auch nicht zu sehr, dass wir im Grunde nur zwei Fähigkeiten zur Auswahl haben.

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