Letzter Teil: Online-Trends 2001


DSL und Kabelmodem

Das weltweite Datennetz wird in diesem Jahr für Spieler nochmals an Attraktivität gewinnen. Denn schnelle Anbindungen via DSL (128 KBit/s bis 768 KBit/s) oder Kabelmodem (bis zu 1 MBit/s per bidirektionalem Fernsehkanal) bleiben nicht mehr nur auf wenige Großstädte beschränkt. Für bezahlbare Fixraten (oder aber mittels Pay-per-MByte) können sich Interessierte jenseits des schwachen ISDN- oder gar Modem-Tempos einklinken. Das freut die Multiplayer-Szene, aber auch Solofans, die größere Patches oder Demos downloaden wollen. Das mittlerweile gefallene Telekom-Monopol für die "letzte Meile", also für das Kabel in die Wohnung des Anwenders, läßt Fremdanbieter und damit Konkurrenz zu.

Internet aus der Steckdose

Eine Revolution naht: Die großen Stromanbieter rüsten sich, in das Kommunikationsgeschäft einzusteigen. Die Technik ist bereits marktreif; jetzt fehlt noch die Zulassung durch das Amt für Fernmeldetechnik, das eine Beeinträchtigung herkömmlicher Funkfrequenzen befürchtet. Wenn diese Hürde genommen ist, könnten RWE und Co. schon zur Jahresmitte Standleitungen mit bis zu 1 MBit Geschwindigkeit (das 16-fache von ISDN) in beide Richtungen für Privathaushalte anbieten. Die Kosten werden per Flatrate abgegolten, zur Zeit sind etwa 70 Mark geplant. Für den Anschluss wird lediglich ein so genannter Splitter benötigt, der die Daten aus dem Strom herausfiltert und sogar den Anschluß mehrerer Rechner mittels Netzwerkkabel erlaubt.

Fazit

Wenn die überall vorhandene Infrastruktur der Stromkonzerne plötzlich zusätzlich auch Daten überträgt - und zwar blitzschnell -, dürfte das die Preise für Riesendownloads und Dauer-Onlinen dramatisch senken. Aber auch der Ausbau des DSL-Netzes erlaubt es Spielern, die Modem-Steinzeit endgültig hinter sich zu lassen. Mit höheren Übertragungsraten werden komplexere, flüssigere Online-Spiele möglich, aber auch hochwertiges Videostreaming und Demo-Downloads im 100er-Megabyte-Bereich.

Den kompletten Hardware-Schwerpunkt "Trends 2001" finden Sie hier

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