Life is Strange 2 - Daniel als Spielelement: So funktionieren die moralischen Entscheidungen

In Life is Strange 2 spielen Entscheidungen wieder eine wichtige Rolle. Diesmal werden sie sich aber vor allem um unseren Bruder Daniel drehen.

In Life is Strange 2 haben wir großen Einfluss auf unseren kleinen Bruder. In Life is Strange 2 haben wir großen Einfluss auf unseren kleinen Bruder.

In Life is Strange 2 wird sich das Gameplay diesmal nicht (nur) um die Superkraft drehen. Dafür steht unser Bruder Daniel im Mittelpunkt, dessen Verhalten wir durch unsere Entscheidungen beeinflussen können. Entwickler Dontnod hat uns auf der Gamescom 2018 erklärt, wie genau das im Spiel funktioniert.

Daniels KI sei eine große Herausforderung gewesen, weil er entscheidend für die Spielmechanik ist. Wir steuern zwar Sean, bestimmten indirekt aber auch Daniels Handeln. Wir sind nämlich das Vorbild des kleinen Bruders. Weil sich das Spiel um Erziehung und Familie dreht, wird er uns Dinge nachmachen und damit auch seinen moralischen Kompass nach uns ausrichten.

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Moralische Grauzonen

Stehlen wir zum Beispiel etwas, merkt Daniel sich das und lernt so, dass Stehlen unter Umständen okay ist. Das beeinflusst, was er tut und hat damit auch Konsequenzen innerhalb der Story. Sollten wir uns also einfach immer vorbildlich verhalten? Ganz so einfach ist das Dontnod zufolge nicht.

Denn den Entwicklern zufolge sind die Entscheidungen in Life is Strange 2 nie schwarzweiß, sondern bewegen sich immer in Grauzonen. Nach einem Zwischenfall sind die beiden Brüder auf der Flucht und müssen gemeinsam in der Wildnis überleben. Sie sind Ausgestoßene, die die Regeln brechen müssen, um eine Chance zu haben.

Weil wir keine andere Wahl haben, müssen wir so oft auch harte und moralisch fragwürdige Entscheidungen treffen und mit ihren Folgen leben.

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Entwickler zufrieden mit den Enden des ersten Teils

Damit sollen die Entscheidungen auch großen Einfluss auf die Story nehmen. Beim Vorgänger wurde teilweise kritisiert, dass ein Ende die bisherigen Entscheidungen rückgängig mache. Entwickler Dontnod sieht das aber anders. Für ihn waren sie trotzdem bedeutsam für das Ende, weil sie zu unserer Entscheidung geführt haben.

Man treffe mit allen bisherigen Erlebnissen und Entscheidungen im Hinterkopf eine besonders schwere und starke Entscheidung. Das Geschehen lebe in jedem Fall in Hauptfigur Max weiter, für die die Welt für immer verändert sei - und natürlich im Spieler selbst. Man sei deshalb sehr zufrieden mit diesem Ende.

Ein Wiedersehen mit Figuren aus dem Vorgänger ist übrigens zumindest theoretisch durchaus möglich, weil beide Titel im selben Universum spielen. Chris aus dem Prequel The Awesome Adventures of Captain Spirit werden wir auf jeden Fall wiedersehen. Außerdem soll die Geschichte zwar teilweise düster und erwachsener sein als bei Life is Strange, aber sich trotzdem viele freudige Momente bewahren.

Die erste Episode von Life is Strange 2 erscheint am 27. September 2018. Mehr Details zur Fortsetzung lest ihr in unserer Gamescom-Preview zu LiS 2. Alle Infos zur Messe gibt es bei unserem Livestream-Kanal MAX.

Making of Life is Strange - Wie das Leben seltsam wurde (Plus)

Life is Strange 2 - 20 Minuten Gameplay zeigen den dramatischen Auftakt Video starten 19:36 Life is Strange 2 - 20 Minuten Gameplay zeigen den dramatischen Auftakt

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