Ich liebe Aufbauspiele! Für mich bilden sie die perfekte Balance aus Herausforderung und Entspannung. Doch hätte damals jemand dem jungen Pascal gesagt, irgendwann sei genau dieses Genre eines der meistgewünschten auf Steam, wäre ihm vermutlich das geplünderte Gold der hart arbeitenden Bevölkerung vor Lachen aus dem Jackett gefallen … gefolgt von der Frage, was denn bitte Steam sei.
Manor Lords schafft mit über drei Millionen Wunschlisteneinträgen genau das, denn es bedient eine Vielzahl von Wünschen: Mittelalter, wunderbare Grafik, Mittelalter, eine Mischung aus historisch glaubhafter Atmosphäre in Vereinbarkeit mit dem Gameplay, Mittelalter, interessante Echtzeitschlachten in einem Aufbauspiel und erwähnte ich schon Mittelalter?
Manor Lords schürt große Erwartungen und trotzdem sorgt der Umfang zum Early-Access-Release des Spiels am 26. April 2024 bei mir für Ernüchterung. Nach sieben Jahren Entwicklung sehe ich vor mir nur eine einzige, zwar von Hand erstellte, aber dennoch immer dieselbe Karte und habe nach 15-20 Stunden im Grunde alles vom Spiel gesehen. Was bleibt, ist der Wunsch nach mehr.
Das hört sich zwar negativ an, genau das macht mir aber Hoffnung! Denn ich weiß: Wünsche erfüllen kann das Spiel richtig gut.
Besser nie als zu früh?
Ein Phänomen, das mir immer häufiger ins Auge fällt, ist eine falsche Erwartung ans Thema Early Access. Verständlich, ist diese Geschäftspraktik in den letzten Jahren doch immer wieder negativ aufgefallen, doch brachte sie auch große Perlen wie Rimworld hervor. Daher müssen wir uns zu Beginn des Ganzen die Frage stellen: Was bedeutet Early Access?
Early Access dient vor allem zweierlei: Einerseits spült es bereits vor dem vollwertigen Release Geld in die Entwicklerkasse, andererseits kann die Community auf die Entwicklung des Spiels einwirken. Das, was häufig abwertend als bezahlter Alpha-Zugang betitelt wird, ist eine der wichtigsten Formen, um genau solche Ein-Person-Projekte wie Manor Lords zu ermöglichen.
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