Schwarze Lederjacke, innere Monologe, Bullettime und haufenweise umgeschossene Bösewichte. Das sind vier der Markenzeichen, die die Third-Person-Shooter-Reihe Max Paynegroß gemacht haben. Im März 2012 schickt Entwickler Rockstar den Nachfolger Max Payne 3ins Rennen - inklusive glatzköpfigem Max ohne Lederjacke. Wir haben uns den Third-Person-Shooter angeschaut und überprüft, ob Max Payne auch ohne Haare funktioniert.
Max Payne 3 - Screenshots ansehen
Acht Jahre sind seit dem Finale von Max Payne 2 vergangen. Noch immer ist unser gealterter Held ein zynischer, vom Leben geplagter und von der Vergangenheit verfolgter Ex-Polizist. Außerdem ist er Schmerzmittelsüchtig und ein Alkoholiker. Aber wer mag’s ihm verdenken: Schließlich hat Max seit dem ersten Teil der Serie nicht nur seinen Job, sondern auch seine geliebte Familie verloren.
Mit dem Glatzkopf durch Sao Paulo
Optisch hat sich unser Held in Max Payne 3 deutlich verändert: Glatzköpfig und im Muskelshirt steht der bullige Max im gleißenden Sonnenschein von Sao Paulo da. Was er an Haarpracht eingebüßt hat, scheint er an Körperkraft zugelegt zu haben. Max hat die USA inzwischen verlassen und verdingt sich als Personenschützer. Doch wir hätten es nicht mit einem Max Payne zu tun, wenn das nicht gehörig schief gehen würde.
Im brasilianischen Sao Paulo arbeitet Max für die wohlhabende Branco-Familie. Die Frau des Oberhaupts wird entführt, während Payne für ihren Schutz verantwortlich ist. Doch das ist nur der Auftakt für weit schlimmere Ereignisse, in die sich der dunkle Held unaufhaltsam verstrickt.
Entwickelt wird Max Payne 3 von mehreren Rockstar-Studios, ein federführender Entwickler wurde nicht genannt. Um zu gewährleisten, dass sich Max Payne 3 wie eine glaubwürdige Weiterentwicklung des zweiten Teils spielt, ist Rockstar mit Remedy (verantwortlich für Max Payne 2) in Kontakt und holt regelmäßig Feedback ein. Die erzählerischen Stärken der Serie (starke Geschichte, Noir Elemente) soll der dritte Teil erben.
Filmhafte Zwischensequenzen
Erzählt wird die Geschichte von Max Payne 3 in gut gemachten, filmhaften Zwischensequenzen und inneren Monologen. Statt den altbekannten Comicpassagen (siehe Kasten) sind jetzt Sequenzen eingestreut, in denen mehrere in Panels angeordnete animierte Szenen in Spielgrafik gezeigt werden. Immer wieder sehen wir einige davon auch nur als Standbild.
So ähnlich kennen wir das bereits aus der US-Fernsehserie »24« oder Fahrenheit. In diesen Sequenzen sind uns auch Flimmer-Effekte aufgefallen, die zwar gut zur nervösen, »flirrenden« Atmosphäre in Sao Paulo passen, aber dennoch ein wenig aufgesetzt wirken. Die gezeichneten Comics aus dem Vorgänger wurden komplett gestrichen. Ein deutlicher Stilbruch, der nicht allen alten Fans gefallen dürfte.
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