No Doubt vs. Activision - Streitfall landet vor Gericht

Im November 2009 verklagte die Rockband No Doubt den Spiele-Publisher Activision, weil sie ihre Persönlichkeitsrechte verletzt sahen. Im Oktober befasst sich ein Gericht in Los Angeles mit dem Fall.

Die No Doubt Sängerin Gwen Stefani im Spiel Band Heros. Die No Doubt Sängerin Gwen Stefani im Spiel Band Heros.

Drei Jahre nachdem die Rockband No Doubt den Guitar-Hero-Publisher Activision verklagt hat, gibt es jetzt einen Gerichtstermin. Am 15. Oktober müssen die Richter am Los Angeles Superior Court über den Fall entscheiden. Das berichtet die englischsprachige Website gamespot.com. Doch was war geschehen?

Im November 2009 verklagte die Band den Publisher, weil sie ihre Persönlichkeitsreche im Musikspiel Band Heroverletzt sahen. Ihrer Meinung nach hätte man dem Publisher nicht das Recht eingeräumt, mit den Avataren der Band andere Songs zu performen. So ist es zum Beispiel möglich, im Spiel mit der Sängerin Gwen Stefani Songs von männlichen Interpreten zu singen. Nach Meinung der Band hätte man sie im Spiel dadurch zu einem »virtuellen Karaoke-Zirkus« abgestempelt.

Laut dem Anwalt Bert Deixler fordert die Band jetzt mindestens eine Entschuldigung und das Versprechen, dass Activision nie wieder die Persönlichkeitsrechte von Künstlern in einem Videospiel missbraucht. Außerdem soll Activision alle bisher angefallenen Anwaltskosten übernehmen.

Auch andere Künstler verklagten nach dem Release der Musikspiele Guitar Hero 3: Legends of Rockund Band Hero den Publisher auf Schadensersatz. So wollte Guns ‘n Roses Sänger Axl Rose 20 Millionen US-Dollar von Activision haben, weil diese ihn durch »hinterhältige Täuschung« dazu gebracht hätten, den Song »Welcome to the Jungle« benutzen zu dürfen.

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