No Man's Sky - Vier gegen die Unendlichkeit

Unendliche Weiten in Weltraumspielen sind ja oft doch nur ein großer unsichtbarer Kasten. Mit welchem Design-Kniff die vier Entwickler von No Man’s Sky das anders machen wollen – und was dabei schief gehen könnte – klären wir in der Vorschau.

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Na klar, gerade mal vier Mann bauen aktuell ein unendliches Universum voller Abenteuer, voller Planeten zum Entdecken, voller Wunder. Das klappt doch nie, sollte man denken. Doch das kleine Indie-Studio Hello Games ist offensichtlich anderer Ansicht, sonst würde es diesen vermeintlichen Irrsinnsplan nicht umsetzen. No Man’s Sky heißt das Spiel, das 2014 erscheinen und uns wochen-, wenn nicht sogar monatelang in eine (Online)-Galaxis entführen will, die niemals langweilig wird.

Aber bei all der möglichen Euphorie über so viel Mut (oder wie man das auch immer nennen möchte): Wie soll das klappen? Eine Weltraumsimulation mit endloser Spielwelt, entwickelt von nur vier Typen, die bisher keinerlei Erfahrung mit sowas haben? Und selbst, wenn das Spiel fertig wird: Wie soll es sich dann gegen die Konkurrenz in Form eines Star Citizen oder Elite: Dangerous durchsetzen? All das sind berechtigte Fragen, die wichtigsten lauten jedoch: Erscheint No Man’s Sky für den PC und wie wird der Multiplayer konkret aussehen?

Besser mal die Klappe halten

Derzeit ist das Spiel nämlich lediglich als »Next-Gen-MMO« angekündigt. Hello Games haben sich allerdings noch nicht wirklich detailliert zu den Mehrspieler-Komponenten geäußert. Bekannt ist, dass wir wohl nicht wie in Eve Online gemeinsam mit anderen auf einem Server durchs Universum schippern. Stattdessen werden »größere« Handlungen von uns mit den Galaxien anderer Spieler synchronisiert – finden wir einen unentdeckten blau-weißen Mond, dürfen wir den ganz bescheiden GameStar nennen, und er taucht bei anderen im Spiel an der gleichen Stelle auf.

Gemeinsam im Weltraum - leider nur mit KI-Kollegen Gemeinsam im Weltraum - leider nur mit KI-Kollegen

Ein bisschen taktischer wird’s dann aber doch: Entdecken wir beispielsweise eine Welt mit einer wertvollen Ressource und posaunen das quer durch die Community, kann es gut sein, dass am nächsten Morgen jede Unze davon durch andere Spieler abgegrast wurde – und wir verfluchen unser loses Mundwerk. Das tröstet zwar nicht so ganz über einen richtigen Mehrspieler-Modus hinweg, cool klingt’s aber allemal.

Umso mehr würden wir uns wünschen, dass das »Next-Gen-MMO« im Hinblick auf diese »shared experience« auf möglichst vielen Plattformen erscheint – vor allem aber auf dem PC. Denn erstens: Wenn eine Plattform »Next Gen« ist, dann doch wohl der PC. Und zweitens: Das Konzept von No Man’s Sky schreit geradezu nach einer PC-Umsetzung. Grundsätzlich klingt No Man’s Sky nämlich nach einer Mischung aus Star Citizen, Minecraft und Spore.

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Ein Jemand im Niemandsland

Zunächst der Star Citizen-Aspekt: Das Weltraum-Online-Rollenspiel soll Raumschlachten bieten, Upgrades fürs Schiff und die eigene Spielfigur sowie den Umgang mit allerhand Rohstoffen. Das klingt alles nicht schlecht, auch wenn Hello Games dazu bisher nicht mehr als ein paar Andeutungen verloren hat.

Eine Besonderheit von No Man’s Sky ist im Titel des Spiels verborgen: Zu Beginn unserer Reise werden wir offenbar nicht nur in einem Niemandsland starten, sondern in einem gänzlich unerforschten Universum, das darauf wartet, von neugierigen Raumfahrern erkundet zu werden. Denn Erkundung, Freiheit und Ungewissheit sind die großen Schlagwörter, mit denen das Spielgefühl von No Man’s Sky derzeit beschrieben wird.

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