Bombastische Grafik, tolles Cyberpunk-Setting: Nobody Wants to Die ist auf meiner Wunschliste plötzlich ganz weit oben

Meinung: Wie aus dem Nichts hat 2024 plötzlich eine äußerst spannende Ergänzung bekommen. Nobody Wants to Die sieht erstaunlich vielversprechend aus.

Nobody Wants to Die hat sofort mein Interesse geweckt, obwohl mich das Cyberpunk-Setting oft eher abschreckt. Nobody Wants to Die hat sofort mein Interesse geweckt, obwohl mich das Cyberpunk-Setting oft eher abschreckt.

Cyberpunk muss wirklich sehr hart dafür arbeiten, um mich vollends von sich zu überzeugen. Normalerweise lasse ich mich von diesen futuristisch dystopischen Neon-Welten einfach nicht einfangen, sofern Spiele oder Filmen mit diesem Setting nicht noch ein paar Argumente mehr mitliefern. Wie eben seinerzeit Cyberpunk 2077, das mich mit einer grandiosen Geschichte in seiner Welt festhielt.

Gerade deshalb bin ich aktuell von mir selbst erstaunt, wie sehr ich mich auf Nobody Wants to Die freue. Ein Spiel, das erst vor wenigen Tagen enthüllt wurde und nur ein paar Sekunden des Trailers gebraucht hat, um mich komplett in seinen Bann zu ziehen. Trotz Cyberpunk-Setting!

Nobody Wants to Die sorgt im Ankündigungs-Trailer für zum schneiden dichte Atmosphäre Video starten 2:12 Nobody Wants to Die sorgt im Ankündigungs-Trailer für zum schneiden dichte Atmosphäre

Denn Nobody Wants to Die bietet nicht den klassischen Cyberpunk-Look, in dem die dreckigen Gassen pompöser Großstädte von frivoler Werbung geprägt werden und die überlaufen sind von kunterbunten Gestalten, deren Körper vollgestopft sind mit Chrom.

Nobody Wants to Die zeigt eine etwas andere Cyberpunk Vision, die futuristische Technologie mit einem 1920er-Stil kombiniert und mit seiner Detektiv-Geschichte darauf abzielt, ein Gefühl von Film noir zu wecken. Und das ist mal eine Vision, die mich augenblicklich fasziniert.

Eine Detektiv-Geschichte um Zeit und Tod

Nobody Wants to Die wird kein Rollenspiel wie Cyberpunk 2077, scheint aber ähnlich hohe Ansprüche an seine Geschichte zu haben. Laut Ankündigung verschlägt es mich ins New York des Jahres 2329, wo sich ein Serienmörder herumtreibt. Als Detective James Karra gehe ich dieser Verbrechensserie inoffiziell nach und nutze dafür neben meinem hoffentlich messerscharfen Verstand auch die Möglichkeit, die Zeit zu manipulieren.

Karra ist bei seinen Untersuchungen nicht ganz alleine, sondern bekommt Hilfe von einer jungen Polizistin namens Sara Kai. Karra ist bei seinen Untersuchungen nicht ganz alleine, sondern bekommt Hilfe von einer jungen Polizistin namens Sara Kai.

Besonders wichtig hierbei: Unsterblichkeit ist in dieser Welt kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Wer es sich leisten kann, speichert sein Bewusstsein einfach ein und lässt es dann in einen neuen Körper übergehen. Es wird nicht explizit gesagt, aber gerade diese unsterbliche Elite der Stadt wird wohl offenbar das Ziel des Mörders, der damit aufzeigt, dass trotz aller technologischer Fortschritte niemand dem Tod entrinnen kann.

Als Detective liegt es dann an mir, nicht nur den Fall zu lösen, sondern auch Urteile zu fällen. Welche moralischen Fragen exakt auf mich zukommen, kann ich nur erahnen. Aber fasziniert bin ich von der gesamten Zusammenstellungen allemal. Da steckt einiges an erzählerischem Potenzial drin!

Wie spielt sich das?

Das wird die große Frage. Bislang weiß ich über das Spiel wirklich nur das, was in der Ankündigung gesteckt hat. Auch wenn ich es mir natürlich nicht habe nehmen lassen, direkt beim Publisher ein wenig nachzubohren. Grundsätzlich kann ich aber weiterhin nur vermuten, wie das Gameplay aussieht.

Offenbar ist es möglich, Tatorte via Zeitkontrolle ganz genau zu untersuchen und beispielsweise Opfer zu durchleuchten. Offenbar ist es möglich, Tatorte via Zeitkontrolle ganz genau zu untersuchen und beispielsweise Opfer zu durchleuchten.

Das Geschehen wird sich auf jeden Fall in der Ego-Ansicht abspielen und gemessen an den ersten Szenen besteht der größte Teil meiner Aufgabe darin, Tatorte mithilfe meines Zeithandschuhs und anderen technischen Spielzeugen abzusuchen. Außerdem ist die Rede davon, zwischen gut und böse wandeln zu können - was nach moralischen Entscheidungen klingt.

Action-Einlagen und dergleichen gab es noch nicht zu sehen. Aber offen gesagt würde ich mich schon mit einer Art Sherlock Holmes: Crimes and Punishment in diesem grandiosen Setting mehr als zufriedengeben. Zumal die Unreal Engine 5 das alles optisch sehr eindrucksvoll zum Leben erweckt.

Und wer macht das?

Über das Studio gab es bislang wenig zu berichten. Dahinter steckt ein Team namens Critical Hit Games, das wohl 2020 gegründet wurde und Nobody Wants to Die ist ihr erstes Projekt. In Sachen Inszenierung und Produktionsqualität wirkt es aber nach deutlich mehr als lediglich einem ersten Versuch eines unerfahrenen Teams aus Polen. Was allerdings gerade nach Katastrophen wie The Day Before nicht viel heißen muss.

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Für das Projekt spricht, dass mit Plaion ein durchaus renommierter Publisher an Bord ist und dass Epic einen sogenannten Mega Grant hat springen lassen. Das ist eine Förderung für vielversprechende Unreal-Projekte, die aus bis zu 500.000 US-Dollar bestehen kann. Das spricht für einiges an Vertrauen in das Leistungsvermögen des noch recht unbekannten Teams.

Ein Signal, dass auch meine Hoffnung weiter anfacht, dass da wirklich ein äußerst spannendes Cyberpunk-Abenteuer in Double-A-Qualität auf uns zukommt. Nobody Wants to Die soll sogar noch 2024 für PC, PS5 und Xbox Series X/S erscheinen.

Bis dahin versuche ich, auf jeden Fall mehr über den Titel herauszufinden. Immerhin war ich noch nie zuvor von einem Spiel in diesem Setting derartig angefixt, ohne deutlich mehr darüber zu wissen. Zumindest Letzteres muss ich ändern!

Ihr könnt mir aber natürlich auch gerne in den Kommentaren verraten, ob ihr selber Lust auf Nobody Wants to Die habt und mehr darüber wissen wollt, oder ob es euch bislang nicht beeindruckt!

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