Die beste Notebook-Hardware für Spieler - Kaufberatung

Welchen mobilen Prozessor und welche Grafikkarte brauchen die besten Gaming-Notebooks? Unsere Kaufberatung gibt einen Überblick über die wichtigsten Komponenten für Spieler-Laptops.

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Die Notebook-Auswahl im Handel ist gigantisch - wir zeigen, worauf Sie beim Kauf achten sollten, um auch mobil vernünftig spielen zu können. Die Notebook-Auswahl im Handel ist gigantisch - wir zeigen, worauf Sie beim Kauf achten sollten, um auch mobil vernünftig spielen zu können.

Schon seit einigen Jahren stagniert der Leistungsgewinn bei neuen Prozessorgenerationen, egal ob bei Notebooks oder Desktop-PCs. Statt ausschließlich auf mehr Leistung setzen neben den CPU-Herstellern auch die GPU-Produzenten immer stärker auf Energieeffizienz. Für Notebooks sind das gute Voraussetzungen, da sich auf immer geringerer Fläche immer mehr Leistung unterbringen lässt.

Mittlerweile sind Notebooks so schnell geworden, dass Gaming-Laptops mit gut ausgestatteten Desktop-PCs durchaus mithalten können – wenn auch bei gleichzeitig deutlich höherem Preis. Zudem liefert das Notebook einen Bildschirm, Eingabegeräte sowie Mobilität gleich mit. Außerdem bedeutet Spieletauglichkeit bei aktuellen Notebook-Generationen längst nicht mehr zwingend, dass ein schweres und klobiges Gehäuse zum Einsatz kommt oder dass die Akkulaufzeit sehr niedrig ist. Zumindest, wenn gerade nicht gespielt wird, halten die Akkus moderner Spiele-Notebooks oft mehrere Stunden.

Allerdings sind Laptops nur schwer miteinander zu vergleichen, was um so mehr für Spieler-Notebooks gilt. Selbst bei auf den ersten Blick identischer CPU- und GPU-Bestückung kann die Leistung voneinander abweichen, etwa wenn ein zu schwaches Kühlsystem hohe Turbo-Taktraten bei Prozessor und Grafikchip verhindert, wenn bei der GPU langsamer (G)DDR3-Grafikspeicher statt schnellem GDDR5 genutzt wird oder wenn sich die Grafikkarten bei der VRAM-Menge unterscheiden.

Zumindest bei den günstigeren Mobil-GPUs gibt es zudem noch immer große Leistungsunterschiede zu den ähnlich benannten Desktop-Varianten. Erst mit den Pascal-GPUs GTX 1050 (Ti), GTX 1060, GTX 1070 und GTX 1080 und dem Vorgängerchip GTX 980 (Notebook) ändert sich das: Nun sind Notebooks nicht mehr zwingend spürbar langsamer als Desktops. Teurer bleiben Notebooks im Vergleich aber weiterhin.

Ist das Razer Blade 3000€ Wert? - Hammer Performance aber nicht ohne Probleme Video starten 13:46 Ist das Razer Blade 3000€ Wert? - Hammer Performance aber nicht ohne Probleme

Um dennoch im riesigen und ständig wechselnden Angebot an Notebooks das für Sie perfekt geeignete Gerät zu finden, empfehlen wir Ihnen in dieser Notebook-Kaufberatung besonders gut für Spieler geeignete mobile Prozessoren und Grafikeinheiten und sagen Ihnen, worauf Sie bei anderen Aspekten wie der Ausstattung oder dem Display achten müssen.

Display

Das Razer Blade nutzt ein seltenes IGZO-Panel mit der Auflösung 3200x1800, in anspruchsvollen Spielen sind bei dieser Auflösung aber meist keine flüssigen Bildraten möglich. Das Razer Blade nutzt ein seltenes IGZO-Panel mit der Auflösung 3200x1800, in anspruchsvollen Spielen sind bei dieser Auflösung aber meist keine flüssigen Bildraten möglich.

Bei einem Notebook spielt das Display eine wichtige Rolle, da es unterwegs meist die einzige Anzeigemöglichkeit darstellt und zudem auch die Größe des restlichen Notebooks stark mit beeinflusst. Die Bildschirmdiagonale von 15,4 Zoll ist besonders weit verbreitet, weil sie einen guten Kompromiss aus Fläche und Gehäusegröße ermöglicht.

Wenn Sie sehr oft mit Ihrem Notebook unterwegs sind, sollte das Display entspiegelt sein, außerdem empfehlen sich dann eher kleinere Display-Größen wie 13,3 Zoll. Entsprechende Geräte wiegen oft unter 2,0 Kilogramm, das meist fehlende optische Laufwerk lässt sich dabei in Zeiten digitaler Vertriebs-Plattformen wie Steam & Co gut verschmerzen. Informieren Sie sich aber vor einem Kauf wenn möglich darüber, ob das Kühlsystem in dem kompakten Notebook Ihrer Wahl Probleme mit zu hohen Temperaturen beim Spielen hat.

Sehr hoch auflösende Displays mit Auflösungen von 2560x1440 oder 3200x1800 Pixel ermöglichen zwar eine besonders scharfe Darstellung, sie sind aber für Notebook-Hardware in Spielen oft zu fordernd, außerdem werden Desktop-Elemente ohne entsprechende Hochskalierung dann sehr klein dargestellt. Wenn Sie das Notebook vor allem zum Spielen nutzen, lohnt sich der Aufpreis für hochauflösende Displays aus unserer Sicht deshalb eher nicht, zumal viele Spieler ohnehin einen externen Monitor anschließen. Full HD (1920x1080) stellt meist eine gute Wahl dar, niedriger als 1366x768 sollte die Auflösung dagegen nicht liegen, da die Pixeldichte dann selbst bei niedrigen Display-Diagonalen sehr gering wird und das Bild entsprechend unscharf aussieht.

Sehr selten sind dagegen immer noch Displays, die eine höhere Bildwiederholrate als 60 Hertz oder die Unterstützung von AMDs FreeSync oder Nvidias G-Sync-Technologie bieten, obwohl das gerade für Spieler sehr wünschenswerte Eigenschaften sind.

Nutzen Sie das Notebook dagegen auch für die Bildbearbeitung oder ist Ihnen eine besonders hohe Bildqualität generell wichtig, dann ist ein Gerät mit IPS- statt TN-Panel eine gute Wahl. IPS-Panels werden immer häufiger in Notebooks genutzt, sie weisen allerdings in der Regel etwas höhere Reaktionszeiten als TN-Panels auf. Unserer Erfahrung nach kann man mittlerweile aber auch schnelle Spiele wie Ego-Shooter meist problemlos mit einem IPS-Panel spielen.

Ausstattung

Beim Notebook-Kauf sollte auch auf die Anschlussbestückung geachtet werden. Schließlich lassen sich zusätzliche USB-, Audio- oder Display-Ports nur selten nachträglich über Lösungen wie Express-Cards hinzufügen. Beim Notebook-Kauf sollte auch auf die Anschlussbestückung geachtet werden. Schließlich lassen sich zusätzliche USB-, Audio- oder Display-Ports nur selten nachträglich über Lösungen wie Express-Cards hinzufügen.

In Sachen Anschlüsse bieten die meisten aktuellen Notebooks neben USB 2.0 auch USB 3.0. Um genug Geräte wie Maus, Tastatur oder ein USB-Headset anschließen zu können, sollten es mindestens drei der universellen Anschlüsse sein, vier sind besser und alles darüber sehr angenehm. Dabei ist es nicht unwichtig, dass die Anschlüsse nicht zu dicht beieinander liegen, da sonst zu breite USB-Sticks den Nachbar-Port belegen können. Je nach interner Schaltung kann USB 3.1 auch Thunderbolt-Daten durchleiten oder per zusätzlichem Chip als Ladeanschluss genutzt werden.

Externe Bildschirme werden beim Notebook meist via HDMI oder Displayport angeschlossen. Die sperrigen DVI-Ports finden sich heute am Notebook sogar seltener als analoge VGA-Anschlüsse. Wer sein Notebook auch als Zuspieler für einen UHD-Fernseher nutzen möchte, sollte auf HDMI 2.0 achten, da sonst UHD-Auflösungen nur mit 30 Hz angezeigt werden. Spiele können Notebooks in dieser Auflösung allerdings meist ohnehin nicht flüssig darstellen.

Die meisten Spieler-Notebooks der gehobenen Preisklassen setzen längst auf SSDs, zumindest für das Systemlaufwerk. Beim Kauf eines Gaming-Notebooks sollte eine SSD auch zur Grundausstattung gehören, da sie den Windows-Alltag stark beschleunigt. Reicht der Platz noch für das Installieren von Spielen, sinken gleichzeitig auch die Ladezeiten oft deutlich. Achten Sie beim Kauf eines Notebooks deshalb darauf, dass sich zumindest später bequem eine SSD nachrüsten lässt, etwa entweder über einen freien 2,5 Zoll-SATA-Slot oder über den kompakten (und sehr schnellen) M.2-Slot.

Ob der Akku hohe Laufzeiten garantieren muss und ob das Kühlsystem angesichts der oft mehr als 100 Watt Abwärme flüsterleise zu agieren hat, das ist die subjektive Seite des Notebook-Kaufes. Aufgrund von Energiesparfunktionen wie Nvidias »Optimus«, bei denen der Grafikchip nur bei 3D-Anwendungen mit Strom versorgt werden muss, gibt es mittlerweile auch Gaming-Notebooks mit Laufzeiten von über sechs Stunden und leisem Alltagsbetrieb. Laut wird es dann nur, wenn Leistung gefordert ist, weshalb bei den meisten Gaming-Notebooks ein gutes Headset zum Kauf dazu gehören sollte – auch wegen der meist mickrigen internen Lautsprecher.

USB 3.1 mit Thunderbolt-Anschluss ermöglicht das Verbinden von Notebooks mit externen Grafik-Docking-Stationen. Die sind mit Desktop-Grafikkarten bestückt und steigern die Spiele-Performance entsprechend deutlich. Oft sind sie allerdings nur zu Notebooks desselben Herstellers wie der Docking-Station kompatibel. USB 3.1 mit Thunderbolt-Anschluss ermöglicht das Verbinden von Notebooks mit externen Grafik-Docking-Stationen. Die sind mit Desktop-Grafikkarten bestückt und steigern die Spiele-Performance entsprechend deutlich. Oft sind sie allerdings nur zu Notebooks desselben Herstellers wie der Docking-Station kompatibel.

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