Orks müssen sterben! Selten gab es einen so passenden Titel zum jeweiligen Spielinhalt. Kein kryptischer Titel á la The Elder Scrolls, Gothic oder Der Herr der Ringe verstellt den Blick auf das, was des Helden Bestimmung ist – nämlich ohne Rücksicht alles Orkische auszumerzen. Dabei darf er die Grünhäute ungestraft aufspießen, durchbohren, zerstampfen, zerquetschen, zerhäckseln, katapultieren, verbrennen, vereisen, blitzdingsen oder schubsen. Und das alles sogar in beliebiger Reihenfolge. Welcher strahlende Held kann da schon »Nein« sagen, vor allem wenn er wie in Orcs must die! nicht der Allerhellste ist.
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Die Story: Wir werden alle sterben!
Die Welt der herzensguten und ach so lieben Menschen ist mit der der fiesen, miesgelaunten und übel riechenden Orks durch Spalt-Portale verbunden. Diese Portale vor den Stinkern zu beschützen ist die Aufgabe eines Ordens von Kampfmagiern. Doch als diese eines Tages überraschend von den Grünhäuten überrannt werden und auch der letzte Magier-Meister fällt, bleibt nur noch ein einzelner Mann als letzte Verteidigungslinie zwischen Orks und Menschheit übrig.
Und das ist ausgerechnet ein selbstverliebter und reichlich talentloser Trottel. Kein Wunder, dass der Erzähler im Intro gleich passend dazu einstimmt: »Dann war es das also: Die Welt wird untergehen«. Diesen selbstironischen Ton behält das zum Glück Spiel durchgehend bei und so dürfen arme Kanonenfutter-Orks im Angesicht des Todes verzweifelt rufen: »Ich bin eigentlich nur ein Halb-Ork!«, während der Held nach jedem bezwungenen Level ein hübschen Siegestanz aufführt.
Das Ziel: Nur ein toter Ork ist ein guter Ork
Das Spielziel ist denkbar einfach. In jedem Level müssen wir die in Wellen anstürmenden Orks daran hindern, die Spalt-Portale zu erreichen. Wem das bekannt vorkommen sollte: Im Grunde ist Orcs must die! ein weiterer Beitrag zu den vielen Tower-Defense-Titeln wie Plants vs. Zombies, Defense Grid oder Anomaly: Warzone Earth.
Der Kniff ist diesmal allerdings -- ähnlich wie beim etwas unglücklichen Sanctum -- eine starke Action-Komponente. So legen wir nicht nur Fallen aller Art aus oder platzieren Bogenschützen und Paladine im Level, sondern steuern den Helden in der Schulterperspektive direkt. Mit ihm können wir Zauber sprechen, mit der Armbrust schießen oder in den Nahkampf stürzen.
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