Lee »Whoru« Seung Joon gehört mit seinen 16 Jahren zur Spitze der Overwatch-Spieler. Für viele gilt er als der weltbeste Genji, sein grüner Ninja reißt selbst Top-Level-Pharas in Stücke. Trotzdem darf er an Blizzards League nicht teilnehmen - die zunehmende Professionalisierung von Overwatch als Sportart führt zu schärferen Regularien, die das verhindern.
Blizzard baut eine internationale Overwatch-Liga mit einem gigantischen Multi-Millionen-Dollar-Investment auf. Dieser E-Sports-Meilenstein sorgt derart für Wirbel, dass selbst der Besitzer der New England Patriots (Robert Kraft) eigene Teams akquirieren will. Diverse Länder der Welt organisieren auf Basis ihrer eigenen nationalen Turniere Pro-League-Teams, darunter auch Süd-Korea. Blöd nur: Einer der Top-Spieler darf nicht daran teilnehmen, weil er zu jung ist.
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Jugendschutz geht vor
Denn wer keine 18 ist, darf auch nicht mitmachen. Whoru gehört zum Team Lunatic-Hai, dessen Liga-Aufstellung jüngst bekanntgegeben wurde.
Die Entscheidung ergibt aus Jugendschutz-Perspektive auch durchaus Sinn: Um an der ersten Season der Pro League teilzunehmen, müssen die Teams um die halbe Welt reisen - Südkoreas Lunatic-Hai zieht zeitweise nach Los Angeles. Tödlicher Cyborg-Ninja hin oder her, am Ende des Tages ist Whoru ein Teenager, bei dem gewisse Regularien schlicht dem eigenen Schutz dienen.
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Für derlei Fälle hat Blizzard bereits vor einer Weile eine eigene Minor League ins Leben gerufen, schließlich sind jugendliche Top-Spieler im E-Sports-Bereich eher Norm als Ausnahme. Das Blöde an der Sache: Diese Liga reicht noch nicht bis nach Südkorea. Whorus E-Sport-Zukunft hängt also in der Schwebe, weil er aufgrund von Herkunft und Alter durchs internationale Organsiationsraster rutscht. Bleibt zu hoffen, dass sich das bald ändert.
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