Pay2Win oder nicht? - Wir überprüfen die wichtigsten Spiele der letzten Monate

Mit unserem neuen Wertungssystem nehmen wir Fifa 18, PUBG, Assassin's Creed und andere Kandidaten noch einmal genau unter die Lupe. Gibt es eine Abwertung?

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Mikrotransaktionen auf Kosten des Spielspaßes? Wir haben die wichtigsten Spiele der letzten Monate auf Pay2Win-Mechaniken überprüft. Mikrotransaktionen auf Kosten des Spielspaßes? Wir haben die wichtigsten Spiele der letzten Monate auf Pay2Win-Mechaniken überprüft.

Lootboxen, Ingame-Shops, Booster-Packs, Mikrotransaktionen - zusätzliche Monetarisierungsoptionen nehmen in Spielen eine immer größere Rolle ein. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und möglichst große Transparenz für unsere Leser zu schaffen, haben wir unser GameStar-Wertungssystem überarbeitet und um eine mögliche Abwertung für Pay2Win ergänzt.

Das neue Wertungssystem: Abwertungen für Pay2Win erklärt

Zur Einführung des neuen Systems haben wir uns die wichtigsten und am heißesten diskutierten Spiele der vergangenen Monate noch einmal zur Brust genommen und nach unseren neuen Kriterien auf Pay2Win abgeklopft. Erfüllt ein Spiel unsere Pay2Win-Definition, haben wir eine Abwertung vorgenommen. Diese Spiele haben wir uns erneut angeschaut:

Die Kästen, in denen wir unsere Einschätzung erklären, und die Abwertung findet ihr ab sofort in den jeweiligen Test-Artikeln. Zu besseren Übersicht haben wir alle Pay2Win-Kästen noch einmal für euch in diesem Artikel gesammelt.

Was ist mit Hearthstone?

Hearthstone müsste als derzeit erfolgreichstes Free2Play-Sammelkartenspiel eigentlich ebenfalls gemäß unserer neuen Pay2Win-Richtlinien neu beurteilt werden. Da unser Test allerdings noch auf der vier Jahre alten Version des Spiels beruht, würde ein einfacher Abwertungskasten dem mittlerweile stark erweiterten und veränderten Hearthstone-Gesamtpaket nicht gerecht werden. Wir haben uns daher entschieden, Hearthstone zum Release der neuen Erweiterung »Der Hexenwald« im April komplett neu zu bewerten und dann auch die aktuelle Version einer Pay2Win-Überprüfung zu unterziehen.

Assassin's Creed: Origins

Keine Abwertung für Pay2Win

In Assassin's Creed: Origins gibt es die Möglichkeit, für echtes Geld an Items zu gelangen. Gemäß unserer Pay2Win-Definition haben wir überprüft, inwieweit dieser Echtgeld-Shop Gegenstand einer Abwertung ist. Dazu müssten die kaufbaren Items Spielern einen klaren Vorteil gegenüber nicht-zahlenden Spielern verschaffen und damit die Spielbalance beeinträchtigen.

Beides ist bei Origins nicht der Fall. Die kaufbaren Gegenstände skalieren stets mit Bayeks Level, machen ihn also nicht übermächtig. Und selbst die Boni, die sie als legendäre Waffen gewähren, rangieren im gleichen Spektrum wie die Boni »regulärer« legendärer Waffen, die man im Spiel erbeuten kann und teilweise im Rahmen der Storymissionen sogar zwangsläufig bekommt.

Auch hinter den kaufbaren Timesavern steckt keine Pay2Win-Mechanik: Es gibt keinen Grind in Origins, der bewusst so monoton gestaltet wurde, dass Käufer solcher Abkürzungen es klar besser haben als Nicht-Käufer. Hier kommt es wirklich auf den Geschmack der Spieler an. Gemäß unserer Wertungsrichtlinien erfolgt keine Abwertung.

Zum GameStar-Test von Assassin's Creed: Origins

Assassin's Creed: Origins - Screenshots ansehen

FIFA 18

5 Punkte Abwertung für Pay2Win

Im Ultimate-Team-Modus von FIFA 18 können sich Nutzer Pakete mit zufälligen Spielerkarten für Echtgeld (durch sogenannte FIFA Points) kaufen. Wer nicht zahlen möchte, muss sich durch das Absolvieren von Partien und anderen Herausforderungen Ingame-Währung verdienen (sogenannte FIFA Coins).

Da man pro gewonnener Partie durchschnittlich nur knapp 500 Coins verdient, braucht man auf diesem Weg sehr lang, um sich entweder teure Kartenpakete oder aber Spitzenspieler auf dem FUT-Transfermarkt leisten zu können. Für ein Premium-Gold-Paket mit mindestens zehn goldenen FUT-Karten zum Preis von 7.500 FIFA Coins oder 150 FIFA Points muss man im besten Fall sieben Partien spielen (das dauert knapp zweieinhalb Stunden) oder kurzerhand 1,25 Euro zahlen.

Zahlungswillige Spieler können sich also wesentlich schneller eine Spitzenmannschaft zusammenstellen. Dadurch wird auch die Balance von FIFA 18 beeinträchtigt, da das Matchmaking in Online-Partien und vor allem in Online-Turnieren wie der Weekend League nicht zwischen zahlenden und nicht-zahlenden Spielern unterscheidet.

Diese Pay2Win-Mechanik funktioniert in FIFA 18 allerdings nur im Ultimate-Team-Modus. Andere Spielmodi wie The Journey, der Karrieremodus oder Pro Clubs sind vollkommen frei von Echtgeld-Shops. Aus diesem Grund senken wir nach unseren Wertungsrichtlinien die Wertung von FIFA 18 um 5 Punkte.

Zum GameStar-Test von FIFA 18

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