Seite 6: Die besten Videospiele für Kinder - Worauf Eltern achten müssen

Spiele für Kinder ab 14 Jahren

Horizon Zero Dawn

Genre: Rollenspiel
System: PS4
Preis: ca. 15 €
USK: 12
Pädagogische Einschätzung: Ab 14 Jahren

Darum geht's: Der Spieler schlüpft in die Rolle von Heldin Aloy und streift durch die postapokalyptische Welt, um das Gleichgewicht zwischen Menschen und Maschinen aufrecht zu erhalten und das Geheimnis um ihre Herkunft aufzudecken.

Darum eignet es sich:

  • Die Kämpfe verlangen viel taktisches Denken und es wird auf das sinnvolle Einsetzen der verschiedenen Waffenarten gesetzt.
  • Die futuristische, postapokalyptische Welt lädt zum Entdecken und Erforschen ein.
  • Aloy folgt nicht dem typischen Frauenklischee in Videospielen und ist als starke weibliche Protagonistin ein gutes Vorbild.
  • Das Spiel bietet gute Anknüpfungspunkte für Dialoge, da es Themen wie Familie und Zugehörigkeit, Ausgrenzung und Verlust anspricht.

Das sollte man beachten:

  • Gekämpft wird nicht nur gegen Maschinen, sondern auch gegen Menschen. Gewalt dient hier als Mittel zum Zweck und wird nicht immer in einem negativen Licht dargestellt. Auf die explizite Darstellung von Blut wird allerdings verzichtet.

Ähnliche Spiele: Elex

Life is Strange

Genre: Adventure
System: PC, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One
Preis: ca. 20 €
USK: 12
Pädagogische Einschätzung: Ab 14 Jahren

Darum geht's: In Life is Strange begleitet der Spieler die Protagonistin Max Caulfield während ihrer Zeit an der Highschool. Durch Zufall entdeckt Max, dass sie die Zeit zurückdrehen und den Gang der Ereignisse verändern kann. Beim Versuch, das Geheimnis rund um das Verschwinden ihrer Mitschülerin Rachel Amber aufzudecken, muss sie Entscheidungen treffen, die große Konsequenzen nach sich ziehen.

Darum eignet es sich:

  • Life ist Strange erzählt eine Geschichte vom Erwachsenwerden und schneidet viele Themen an, die für Jugendliche in diesem Alter von Bedeutung sein könnten.
  • Max ist eine vielschichtige Protagonistin und folgt nicht dem Frauenklischee in Videospielen: Die Spieler können sich dadurch mehr mit ihr identifizieren und ihre Beweggründe nachvollziehen.
  • Das Spieltempo ist die meiste Zeit über ruhig und man hat genug Zeit, sich damit auseinanderzusetzen.
  • Jugendliche können hier lernen, die Konsequenzen für ihre Entscheidungen zu tragen.
  • Problematische Themen wie Drogen, Streit mit den Eltern, Mobbing und Gewalt werden zwar aufgegriffen, aber sind stets negativ konnotiert und werden nicht verherrlicht.

Das sollte man beachten:

  • Die Themen werden zunehmend düsterer: Depression, Suizid, Missbrauch und Mord sind Bestandteil des Spiels. Eltern sollten für Fragen und Gespräche bereit stehen.
  • Auch die Konsequenzen für die Entscheidungen des Spielers werden schwerwiegender und könnten sensible Spieler verstören.

Ähnliche Spiele: Gone Home, What Remains of Edith Finch, Everybody's Gone to the Rapture

Sea of Thieves

Genre: Action-Adventure
System: PC, Xbox One
Preis: ca. 40 €
USK: 12
Pädagogische Einschätzung: Ab 14 Jahren

Darum geht's: In diesem Online-Multiplayerspiel schlüpft der Spieler in die Rolle eines Piraten, erkundet die Inseln, sucht nach Schätzen und kämpft gegen Gegner wie Skelette oder auch andere Spieler. Dabei sind der Spielerfreiheit kaum Grenzen gesetzt.

Darum ist es geeignet:

  • Die Steuerung ist einfach zu erlernen; Das Segeln bietet dennoch genug Herausforderung.
  • Das Spielen mit bis zu 3 Freunden erhöht den Spielspaß und fördert Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen.
  • Das Spiel bietet viele Freiheiten und regt die eigene Fantasie an.
  • Konflikte werden hier zwar mit Waffengewalt gelöst, aber alles ist in einen bunten Comic-Look verpackt. Es werden keine expliziten Inhalte dargestellt.
  • Das Spiel thematisiert den Konsum von Alkohol, dieser wirkt sich allerdings negativ auf die Spielfigur aus. Eltern könnten das als Anknüpfpunkt für weitere Gespräche verwenden.
  • Spieler haben hier die Möglichkeit, sich mit ihrem Moralverständnis auseinander zu setzen. Denn jeder kann selbst entscheiden, wie er sich anderen (Mit-)Spielern gegenüber verhalten möchte.

Das sollte man beachten:

  • In diesem Online-Multiplayerspiel trifft man unweigerlich auf andere Spieler. Anfänger können also zu jedem Zeitpunkt von erfahrenen Piratenbanden überfallen werden und das kann zu Frust führen.
  • Umgekehrt könnten natürlich auch die Spieler selbst gezielt Schwächere ins Visier nehmen, da solches Verhalten nicht bestraft wird.
  • Durch die Chat-Funktion besteht auch die Gefahr, dass Kinder mit älteren oder erwachsenen Spielern Kontakt haben. Eltern sollten mit ihren Kindern über die Sicherheit im Internet sprechen.

Fortnite

Genre: Onlinespiel/ Battle Royale-Shooter
System: PC, PS4, Xbox One, Mac, iOS, Android
Preis: Free2Play
USK: 12
Pädagogische Empfehlung: ab 14 Jahren

Darum geht's: Im Battle Royale-Modus von Fortnite geht es darum, als letzter Überlebender die Runde für sich zu entscheiden - dies geschieht ausschließlich durch Waffengewalt. Die Spielwelt, Waffen und Charaktere sind in einem Cartoon-Look gehalten, Blut oder Leichen sind nicht zu sehen und der Tod der Spieler ist stark abstrahiert.

Darum eignet es sich:

  • Fiktives Setting mit Comic-Grafik und abstrahierter Gewalt.
  • Baumodus fördert die Kreativität.
  • Shooter können die Reaktionsfähigkeit von Spielern verbessern.
  • Fortnite kann auch mit Freunden zusammen gespielt werden.

Darauf sollte man achten:

  • Waffengewalt: Im Kern bleibt Fortnite trotz buntem Cartoon-Look ein Shooter. Die Geräuschkulisse ist realistisch gehalten und Treffer wie Kopfschüsse werden mit bestimmten Tönen belohnt. Das könnte besonders junge Kinder verängstigen und überfordern.
  • Mikrotransaktionen: Für reales Geld - das in V-Bucks umgewandelt wird - können Skins im Spiel erworben werden. Diese haben lediglich eine kosmetische Funktion und ändern nichts am Gameplay.
  • Battle-Pass: Jede Saison (etwa alle zehn Wochen) gibt es einen neuen Battle-Pass. Dieser ermöglicht das Freischalten von exklusiven (kosmetischen) Belohnungen für den ansonsten kostenlosen Battle-Royale-Modus. Eltern sollten eine Regelung für die Ausgaben festlegen.
  • Multiplayer: Spielt man den Battle-Royale-Modus im Team, so kann man auch mit völlig Fremden in ein Team zusammengewürfelt werden. Im Sprach-Chat können sich Kinder mit fremden Personen jeglichen Alters unterhalten.

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