Realm of the Mad God im Test - Zwischen Spaß und Mittagsschläfchen

Das Free2Play-Massen-Koopspiel Realm of the Mad God will mit nostalgischem Charme und Oldschool-Spielmechanik begeistern. Ob das gelingt, klären wir im Test.

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Mit Realm of the Mad Godwagt sich eine Arbeitsgemeinschaft zweier Indie-Entwickler zurück zu den Wurzeln des Hack'n'Slay, das sich mit Spielen wie Diablo 3bis heute großer Beliebtheit erfreut und bis ins Jahr 1980 zurückreicht, in dem das rundenbasierte Rogue in simpler ASCII-Buchstabenoptik das Licht der Welt erblickte.

Im Nexus, dem zentralem Sammelpunkt der Welt, treffen sich Spieler zum chatten und Bilden von Gruppen. Im Nexus, dem zentralem Sammelpunkt der Welt, treffen sich Spieler zum chatten und Bilden von Gruppen.

Gut, rundenbasiert ist Realm of the Mad God nicht. Auch die Grafik besteht nicht aus Buchstaben, sondern basiert auf einem nostalgischen 8-bit-Oldschool-Look. Nichtsdestotrotz konzentriert sich das Free2Play-Massen-Koopspiel voll und ganz auf das Schnetzeln unzähliger Monster und bringt so noch eine ordentliche Portion des Mitte der 90er-Jahre beliebten »Bullet Hell«-Genres (der ganze Bildschirm ist die meiste Zeit über und über mit feindlichen Geschossen bedeckt) mit ein.

Das Ergebnis: Etwas, das man schon mögen muss, um Spaß daran zu haben. Denn außer der archaischen Spielmechanik nach dem Motto»Feuertaste mit Klebeband fixieren und Hirn ausschalten« hat Realm of the Mad God, abgesehen von der bekannten Beutesammel-Suchtspirale kaum etwas zu bieten. Daher hat man mit dem Onlinespiel entweder immer wieder mal zwischendurch seinen Spaß – oder man fragt sich bereits nach fünf Minuten, warum man sich das Ganze eigentlich antut.

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Über 13 Leichen sollst du gehen

Realm of the Mad God bringt 13 Charakterklassen, allerdings dürfen wir zu Beginn nur eine davon auswählen: den Zauberer. Mit ihm stapfen wir durch ein kurzes Tutorial, nur um wenig später in die Welt entlassen zu werden. Unser Ziel ist klar: den mächtigen Gott Oryx umklatschen.

Später werden die Gegnerhorden noch deutlich größer. Später werden die Gegnerhorden noch deutlich größer.

Um Zugriff auf die anderen Klassen zu erhalten, müssen wir erstmal mit den bereits verfügbaren einen gewissen Charakterlevel erreichen. Beispielsweise sollen wir den Zauberer auf Level fünf hieven, um Zugriff auf den Priester zu erhalten. Wenn wir auch den auf Stufe fünf spielen, dürfen wir ab sofort als Bogenschütze auf Götterjagd gehen. Für spätere Heldentypen sollen wir dann hingegen schon zwei Klassen jeweils auf Level 20, die Höchststufe, bringen.

Das klingt interessant und motivierend und könnte es vielleicht auch sein. Allerdings verfügen wir nur über einen einzigen Charakterslot. Sprich: Wer eine andere Figur spielen will, muss seinen aktuellen Recken löschen! Umgehen lässt sich dieses Problem nur durch Hinzukaufen weiterer Plätze mit Echtgeld, jeder Slot schlägt mit rund 8 Euro zu Buche.

Oder aber mit dem Tod der Spielfigur. Denn was in Diablo als Hardcore-Königsdisziplin gilt, ist in Realm of the Mad God der Standard: Wenn unser Charaktere in einer der unzähligen Monstergruppen stirbt, ist das Spiel endgültig vorbei. Da hilft nur, einen neuen Helden zu erstellen, oder aber sich mit den, etwa durch getötete Bossgegner erworbenen, Ruhmespunkten das sündhaft teure Amulett der Wiederbelebung zu kaufen.

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