Unser Mann beim Publisher
Nach der Vertragsunterschrift übernimmt beim Publisher ein so genannter Producer das Projekt, der als Schnittstelle zum Entwickler fungiert. Wenn die Marketingabteilung beispielsweise Screenshots an Spielemagazine schicken will, erbittet sie diese vom Producer, nicht direkt von den Entwicklern. Producer Achim Heidelauf von CDV (Panzers, Breed) definiert: »Producing ist die Begleitung eines Projekts von der Idee bis zur fertigen Schachtel im Regal und darüber hinaus - für Addons und Fortsetzungen« Die Entwickler selbst beschäftigen meist zusätzlich einen internen Projektleiter, der Arbeitspläne erstellt.«
Bei Ascaron (Sacred, Anstoss 2005) kümmert sich Business Development Director Ingo Mohr ums Producing. »Producer müssen Multitalente sein«, stöhnt er: »Wir sichten Bewerbungen, handeln Verträge aus, erstellen Projektpläne und beurteilen die Markttauglichkeit des Spiels. Das ist ein Knochenjob.« Lohn der Mühe: Durch massive Kontrolle wollen Publisher die Qualität des Programms und hohe Verkaufszahlen gewährleisten. Dabei muss der Producer stets die Entwicklungskosten im Auge behalten, schließlich darf das Projekt nicht zu teuer werden. Die Entstehung eines Spiels verschlingt meist zwei bis drei Millionen Euro. »Fürs Finanzmanagement braucht man Erfahrung in Betriebswirtschaft«, erklärt Ingo Mohr.
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