Vom Helden zum Baumeister
Rollenspielteil und Strategieteil greifen fließend ineinander: Nachdem ich dem Dorf Farlorns Hope ein paar Ork-Minibosse vom Hals geschafft habe, erhalte ich das Kommando über die Miliz und soll das Lager der einfallenden Grünhäute ausräuchern. Kern des Basisbaus von SpellForce 3 sind die Sektoren. Ich reiße Gebiete auf der Karte an mich, indem ich mit meinen Helden im Zentrum ein Haupthaus baue.
Der Clou: Jeder Sektor stellt nur eine begrenzte Zahl an Arbeitern zur Verfügung, um Gebäude zu bewirtschaften. Ich kann also nicht alle Gebäude in meine sicheren Hinterlandsektoren packen, sondern muss meine ganze Arbeitskraft ausnutzen und genau überlegen, was ich wo baue. Karawanen verbinden meine Ländereien und karren etwa Material aus meinen reichen Herzlanden an die Front, um Türme und Truppen zu finanzieren.
Die Ladungen kann der Feind aber auch abfangen, also Vorsicht! Es ist ein cleveres und durchdachtes System, das mir sowohl schlaue Wirtschaftsplanung abverlangt als auch zur ständigen Eroberungsexpansion motiviert - klasse!
Arbeit, Arbeit
Seine ganze Stärke zeigt das System im Mehrspielermodus. Anders als in der Kampagne steht mir hier schon der komplette Techtree offen. Was auch heißt, dass der Kampf um Schlüsselsektoren noch wichtiger wird, weil nicht jedes Gebiet alle fünf Ressourcen abwirft. Nur mit Eisenmine und Schmelze kann ich etwa schwer gepanzerte Truppen rekrutieren.
Je nach Schlachtverlauf verteile ich meine begrenzten Arbeiter immer wieder dynamisch um. Nahrung wird knapp? Dann raus aus den Minen und rein in die Bauernhöfe! Der Feind naht? Lasst die Arbeit liegen und bemannt die Türme! Das ständige Ringen um Sektoren sorgt für spannende Partien voller Winkelzüge und fieser Manöver.
Zum Beispiel, per Teleportstein in die verbündete Basis zu springen, die Hauptarmee des Feinds in die Zange zu nehmen und derweil mit einem kleinen Plünderkommando seine Höfe niederzubrennen. Dabei rennt SpellForce 3 aber nicht dem Trend von möglichst kurzen und rasanten Multiplayerschlachten hinterher. Hier ist auch mal Zeit für ausgedehnteren Basisbau und aufwändige Forschung.
Die Technologiestufen emporzuklettern verlangt etwa einiges an Ressourcen - genau wie damals ins Imperialzeitalter von Age of Empires 2 vorzustoßen eben. Am Ende dauerte meine Partie über eine Stunde und war keine Minute langweilig!
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