Ein Lob müssen wir Star Trek Online schon jetzt aussprechen. Nach der lieblosen Action-Krücke Legacy war unsere Hoffnung auf Ferengi-Größe geschrumpft, dass sich jemals wieder ein brauchbares Lizenzspiel aus dem Enterprise-Universum auf unsere Festplatte beamen könnte.
Doch Überraschung: Das Internet-Abenteuer ist eine gute Star Trek-Umsetzung. Wenn auch keine perfekte, Star Trek Online hat seine Schwächen. Wir sind im geschlossenen und im offenen Betatest mit unserem Raumschiff wochenlang durch die Galaxis gekreuzt, haben im All sowie am Boden gekämpft und berichten live vom Krieg.
Da unser Vorab-Test auf der Beta-Version von Star Trek Online basiert, vergeben wir noch keine finale Wertung. Sobald wir die Verkaufsversion ausführlich geprüft haben, lesen Sie den Nachtest hier auf GameStar.de.
» Lesen Sie den finalen Test zu Star Trek Online
So spielen sich die Fraktionen
Augenblick mal, welcher Krieg?! Star Trek Online spielt 30 Jahre nach dem Kinofilm Nemesis im Jahr 2409, in dem die Föderation gegen das klingonische Reich ringt.
Beide Fraktionen sind spielbar und haben unterschiedliche Schwerpunkte: Sternenflotten-Kapitäne erledigen hauptsächlich Aufträge und kämpfen gegen KI-Gegner, Klingonen bestreiten PvP-Gefechte gegen andere Spieler, sowohl gegen Ihresgleichen als auch gegen die Föderation.
Allerdings ist das Kriegervolk schlechter ins Spielgeschehen integriert als seine Rivalen, Klingonen bekommen nur müde Reißbrett-Auftäge à la »Besiege 50 Feinde« und fliegen gerade mal eine Handvoll Schiffstypen. Daher eignen sie sich eher als Zweitcharaktere (»Twinks«) fürs PvP-Vergnügen zwischendurch. Und selbst »Vergnügen« ist relativ: Während die Spielerkriege im All gut unterhalten, öden sie am Boden rasch an.
Schwache Bodenkämpfe
Dieser Gegensatz zieht sich durchs ganze Spiel: Weltraum hui, Boden pfui. Okay, nicht völlig »pfui«, aber doch weniger »hui«.
Denn die Raumschlachten glänzen mit schicken Effekten und spielen sich zwar etwas träge, aber taktisch, weil wir Gegner ausmanövrieren müssen, um unser Feuer auf eine ihrer Schutzschild-Seiten zu konzentrieren. Am Boden erkunden wir hingegen oft öde Umgebungen, zudem sind die Animationen hakelig.
Immerhin kämpfen wir auf Planeten und in Innenräumen selten alleine, sondern in bis zu fünfköpfigen Außenteams. Begleitet werden wir von menschlichen Helfern oder unseren KI-gesteuerten Brückenoffizieren. Letztere leiden zwar oft unter Wegfindungs-Aussetzern, kämpfen aber selbstständig mit.
Außerdem können wir sie herumkommandieren, zum Beispiel lassen wir sie Feinde von der Flanke her attackieren, denn Schüsse in den Rücken richten mehr Schaden an. Das ist allerdings meist überflüssig, es reicht, wenn wir uns hinknien, unsere Spezialtalente einsetzen und drauflos feuern. Sonderlich taktisch spielen sich die Schusswechsel also nicht. Auch Nahkampfschläge und Hechtsprünge müssen wir nur selten einsetzen.
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