Fazit: Star Wars: Rogue One - Kritik zum düstersten Krieg der Sterne

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Fazit der Redaktion

Dimitry Halley
(@dimi_halley)

Regisseur Gareth Edwards hat auf der Star Wars Celebration in Anaheim konstatiert, dass Rogue One eine realistische Vision von Star Wars verwirklichen soll. Und das gelingt dem Film an allen Ecken und Enden mit Bravour. Ich habe viel Spaß mit Rogue One, gerade weil er den Krieg der Sterne mehr als alle anderen Filme wie einen echten Krieg aussehen lässt. Die Tragik, die der Prequel-Trilogie und den Animationsserien an vielen Stellen fehlt, wird hier zur allgegenwärtigen Atmosphäre. Aber auch abgesehen davon erzählt der Film eine spannende Geschichte, mit der die meisten Fans schnell warm werden dürften.

Trotzdem schließe ich ihn nicht ganz so sehr ins Herz wie der Kollege Marco Risch. Mit diesem ganzen »Dark and Gritty«-Charakter trifft Rogue One voll den Zeitgeist und unternimmt ein mutiges und letztlich auch gelungenes Experiment, mir fehlt dabei aber ein größerer Statement hinter dieser Dunkelheit. Wo die Prequel-Filme (mit all ihren Fehlern) den Charakter Darth Vader als gefallenen Helden ausbauen und den Abstieg der Galaxis in die Diktatur nachzeichnen, fehlt Rogue One eine inhärente Aussage. Der Film will eine andere Perspektive auf Star Wars zeigen, und das macht er gut. Aber warum er das tut, abseits der Tatsache, dass es schlicht ganz cool ist, das kommt mir zu kurz.

Bitte nicht falsch verstehen: Nur weil der Film mein Fan-Herz nicht so begeistert wie die alte Trilogie, macht das aus Rogue One keinen Fehlschlag. Gerade die Anspielungen auf Episode 4 dürften Skeptiker versöhnen. Und die Darstellung von Darth Vader ist tatsächlich perfekt. Wenn EA mir diese Story als Spiel geben würde, wäre ich als Gamer ziemlich glücklich.

Marco Risch
(@rischisseur)

Ist Rogue One ein perfekter Film? Wahrscheinlich nicht. Ist Rogue One ein perfekter Star-Wars-Film? Ja, unbedingt. Auch wenn er natürlich kein Teil der Saga ist und seine Selbstständigkeit lebt. Als altgedienter Fan kann man kaum anders, als ihn zu lieben. Dabei hat er mich emotional zum Ende hin so mitgerissen, dass ich im Nachgang die ständige Nachdreh-Diskussion nur noch belächeln kann.

Nicht nur eine würdige Verbeugung vor der Filmreihe, sondern auch ein für sich selbst stehendes Ausrufezeichen! So kann man gerne weitermachen, um auch endlich die Disney-Diskussion zu beenden.

3 von 3


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