Steam Direct - Sieben Wochen nach dem Start wurden bereits 1.000 Spiele veröffentlicht

Führt die Umstellung von Greenlight auf Steam Direct zu mehr Veröffentlichungen? Die Vermutung liegt nach den aktuell vorliegenden Zahlen nahe. Seit dem Direct-Start stieg die Frequenz sichtbar an.

Seit rund sieben Wochen kann jeder Entwickler durch Steam Direct gegen eine kleine Gebühr sein Spiel auf Steam veröffentlichen. Seit rund sieben Wochen kann jeder Entwickler durch Steam Direct gegen eine kleine Gebühr sein Spiel auf Steam veröffentlichen.

Schätzen Sie mal, wie viele Spiele letzte Woche auf der Plattform Steam erschienen sind? 10? 20? Hängen Sie noch einmal eine Null dran! Denn laut der Videospiel-Consultant-Firma ICO Partners waren es (inklusive Early-Access-Starts und -Beendigungen) 215 unterschiedliche Titel - und das innerhalb einer einzigen Woche.

Beeindruckende (und aus journalistischer Sicht auch etwas beängstigende) Zahlen, die vermutlich auf die Umstellung zur neu eingeführten Release-Schnittstelle Steam Direct zurückzuführen sind. Am 19. Juni hat Valve das Verfahren geändert und das auf User-Votings basierte System Greenlight eingestellt. Seit rund sieben Wochen ist nun Steam Direct live und erlaubt allen Entwicklern, gegen eine Gebühr von 100 Euro pro Einreichung ihr Spiel direkt auf Steam zu veröffentlichten.

Seit dem Start sind bisher über 1000 neue Titel auf der Plattform über Steam Direct released worden:

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Im Vergleich dazu hat Thomas Bidaux, der CEO von ICO Partners die Zahlen für das Vorjahr herausgesucht, um den sichtbaren Anstieg zu demonstrieren. In der ersten Juliwoche wurden dieses Jahr 84 Spiele veröffentlicht, im gleichen Zeitraum ein Jahr vorher »nur« 28 Spiele.

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Suchalgorithmus soll verbessert werden

Noch lässt sich nicht beurteilen, ob diese Zahlen dauerhaft auf diesem sichtbar höheren Niveau bleiben werden, doch durch den Wegfall der User-Votingbarriere ist davon auszugehen, dass mehr Spiele auf der Plattform landen.

Valve hatte sich gegen eine höhere Gebühr pro Einreichung entschieden, um Indie-Entwickler und Softwarefirmen aus weniger reichen Ländern nicht zu benachteiligen. Manche Entwickler fordern dagegen, die Gebühr deutlich anzuheben, um die Sichtbarkeit auf Steam zu erhöhen, die angeblich unter zu viel billig produzierter Fake-Software leiden würde.

Valve argumentiert, dass man stattdessen lieber am Suchalgorithmus arbeiten werde, um suchenden Spielern auf der Plattform die passenden Spiele anbieten zu können. Fraglich ist dagegen, ob diese »Filterbubble« dazu führen wird, dass man schlußendlich nur noch ähnliche Spiele finden wird statt neue Perlen und unbekannte Genres.

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