Das Charaktersystem
Auch das Charaktersystem wird umgebaut, in The Witcher 2 darf sich Geralt auf den Schwertkampf, die Runenmagie oder die Alchemie spezialisieren.
Als Schnetzelprofi schlägt er logischerweise härter zu und weicht geschickter aus. Als Zaubermeister richtet er mit Hexereien mehr Schaden an, außerdem kann er sich selbst heilen. Und dank des Alchemie-Studiums werden die selbst gebrauten Tränke mächtiger, mit denen sich der Monsterjäger zwischen oder während Kämpfen stärkt.
Wenn Geralt neue Fähigkeiten freischaltet, steigert er keine passiven Werte à la »plus zehn Intelligenz« mehr, sondern lernt stets neue Schläge, Zauber (hier »Zeichen« genannt), Fallen oder Tränke.
Aus erbeuteten Einzelteilen darf der Held zudem eigene Schwerter schmieden, rund 300 Kombinationen sollen möglich sein. Auch Rüstungsteile kann er selbst basteln und danach weiter aufwerten. Das gilt auch für die Zauber: Mit den aus dem ersten Teil bekannten Mutagenen (speziellen Upgrades) wertet Geralt seine Hexereien auf. Zum Beispiel kann er sich entscheiden, ob er lieber den Schaden eines Spruchs steigert oder mehrere Gegner gleichzeitig damit trifft. Die Ausrüstung und die Talente sind insgesamt noch vielfältiger als im ersten The Witcher, was den Wiederspielwert erhöhen dürfte.
Grafik und Atmosphäre
Die Kämpfe sind natürlich nur ein Teil von The Witcher 2. So führt Geralt auch wieder Dialoge, die wie im Vorgänger recht erwachsen und teils derbe ausfallen. Auch der Rest des Szenarios bleibt gewohnt düster: Die machtgierigen Menschen unterdrücken Elfen und Zwerge; Rassismus und Korruption, Hass und Gewalt sind an der Tagesordnung.
Trotzdem soll die Witcher-Welt schöner werden, rein optisch natürlich. Für die Fortsetzung hat CD Projekt eine neue Grafik-Engine entwickelt, die in den ersten Videos und auf den ersten Bildern bereits einen ausgesprochen stimmungsvollen Eindruck macht. Zum Beispiel streift Geralt durch einen dichten Wald, in dem sich das einfallende Sonnenlicht in den Baumkronen bricht und exakte Schatten auf den Laubboden zeichnet.
Ob's wirklich zum »bestaussehenden Rollenspiel aller Zeiten « reicht, bleibt aber abzuwarten, auch das »Kampfsystem, das alles bisher Dagewesene übertrifft« muss sich erst noch beweisen. Wir freuen uns schon auf eine spielbare Version -- näheres dazu demnächst an dieser Stelle.
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