Seite 2: Titan Quest Ragnarök im Test - Ein (fast) zeitloses Epos

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Die Runen haben gesprochen

Highlight von Ragnarök ist die neue Meisterschaft. Der Runenmeister-Talentbaum lässt sich wie gehabt mit allen bisherigen verbinden - und ist clevererweise auch darauf ausgelegt, zu so vielen davon wie möglich zu passen! Runenmeister sind nämlich Nahkämpfer, die sowohl mit schweren Waffen als auch Magie hantieren können. Sie dürfen etwa die Stärkeanforderungen ihrer Waffen reduzieren, sodass wir mehr Punkte in Intelligenz stecken können. Unsere Hiebe wiederum schrauben mit jedem Treffer Intelligenz und Magieschaden hoch.

Unsere zwei Tester tüftelten damit zwei komplett unterschiedliche Helden aus: Finsterling Maurice kombinierte den Runenmeister mit Nekromantie aus dem Geisterbaum, um Feinden Leben auszusaugen und so auch ohne die schwere Rüstung eines reinen Kriegers im Nahkampf zu überleben.

Die mächtigste Runenmeister-Fähigkeit sind diese Menhire, die nahe Feinde aufs Korn nehmen. Die mächtigste Runenmeister-Fähigkeit sind diese Menhire, die nahe Feinde aufs Korn nehmen.

Jochen dagegen bastelte sich mit der Verteidigungs-Meisterschaft einen unbeugsamen Recken, der bei niedrigen Lebenspunkten dank der Raserei des Runenmeisters nur noch stärker wurde und dafür auf dessen magische Seite pfiff. So bringt die eine neue Meisterschaft deutlich mehr Klassenoptionen ins Spiel, als man zunächst vermuten würde.

Hast du dein Savegame noch?

Ein Problem hatten unsere beiden Tester gemeinsam: Ihre elf Jahre alten Speicherstände aus Titan Quest waren längst im Tartaros verschollen. Zum Glück haben die Entwickler von Ragnarök das berücksichtigt. Wir können einen neuen Helden erstellen, der direkt auf Stufe 40 zu Beginn des neuen fünften Akts beginnt. Was aber nicht so toll ist, wie es zunächst klingt - denn der Neuling hat kaum was auf dem Kasten! Er startet doch tatsächlich komplett ohne Items und nur mit einer läppischen Million, um sich beim Händler mit einer mittelmäßigen Garnitur einzudecken.

Zu Beginn des fünften Akts müssen wir noch einen letzten Bosskampf in Griechenland erledigen. Zu Beginn des fünften Akts müssen wir noch einen letzten Bosskampf in Griechenland erledigen.

Zwar können wir Ragnarök so auch bestehen, aber nur mit Müh und Not: Jede dahergelaufene Banditenbande schickt uns in Sekunden zu Hades, wenn wir auch nur einmal blinzeln. Wer dagegen mit seinem alten Helden weiterspielen kann, mäht sich mit Stufe 50 und einem ganzen Berg von Set-Items fast schon mühelos durch.

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Nun ist das irgendwo fair, diese Charaktere haben sich das ja erarbeitet! Aber nach all der Zeit kann man von niemandem mehr erwarten, seine Uralt-Spielstände noch auf Halde zu haben. Es sollte komfortabler sein, direkt mit dem Addon loszulegen. Zumal Ragnarök auch mit dicker Beute geizt, besonders als magisch orientierter Charakter fanden wir überwiegend Stärke-Items - dabei setzt doch die neue Addon-Klasse auf Magie! So bleibt ein Ende ein insgesamt positives, aber doch getrübtes Bild: Ragnarök erweitert ein tolles Spiel um schlaue Neuerungen, ist aber stellenweise zäher, als es sein müsste.

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