Titanfall - EA kauft Entwickler Respawn, Titanfall 3 in Arbeit

Electronic Arts hat ein neues Studio eingekauft: Die Titanfall-Macher Respawn gehören jetzt formell zum Publisher.

Titanfall gehörte bislang Entwickler Respawn, jetzt sind Studio und Marke Teil von EA. Titanfall gehörte bislang Entwickler Respawn, jetzt sind Studio und Marke Teil von EA.

Der Entwickler Respawn und die Marke Titanfall gehören jetzt offiziell zu Electronic Arts. Wie beide Unternehmen mitteilen, wurde ein Kaufvertrag für das bisher unabhängige Respawn-Studio geschlossen. Laut Gerüchten kam EA damit dem koreanischen Publisher Nexon zuvor, der ebenfalls Interesse an Respawn hatte. Respawn war bisher unabhängig, hatte mit EA aber Titanfall und Titanfall 2 auf den Markt gebracht. Mit Nexon wurde wiederum Titanfall Online (für Asien) und der Mobile-Titel Titanfall Assault auf den Markt gebracht.

Die Kaufsumme ist variabel, beträgt aber maximal 455 Millionen US-Dollar: 151 Millionen Dollar wurden direkt gezahlt, 164 Millionen Dollar gibt es in Form von Aktien für die Mitarbeiter. Um die Anteile auch einzustreichen, müssen sie allerdings vier Jahre im Unternehmen bleiben. Weitere 140 Millionen Dollar gibt es als Bonus für besondere »Meilensteine«, was wohl für nicht näher genannte Metacritic-Durchschnittswertungen für die nächsten Spiele stehen dürfte.

Titanfall 2 galt als großer Kritikerliebling im Spieleherbst 2016, wurde aber zwischen die Blockbuster-Releases Battlefield 1 und Call of Duty: Infinite Warfare gequetscht und hatte entsprechend Probleme an der Kasse. Damals zeigte sich auch der Studiochef Vince Zampella keineswegs erfreut.

Titanfall 2 im GameStar-Test: Fast nichts zu Mech-ern

Derzeit drei Spiele in Arbeit

Offensichtlich hat sich der Wind mittlerweile gedreht: Laut der Pressemeldung sei EA ein guter Partner und es außerdem an der Zeit, dass man Teil des Unternehmens werde. Immerhin würde EA Ressourcen und Unterstützung liefern, die Respawn für einen langanhaltenden Erfolg benötigt.

Vince Zampella bleibt auch weiterhin am Ruder und Firmenchef von Respawn. Auch sonst bleibt für das Unternehmen erstmal alles beim Alten: Es wird keine Umstrukturierungen oder Kündigungen geben und alle drei derzeit in Entwicklung befindlichen Projekte entstehen wie geplant. Derzeit arbeitet Respawn an einem dritten Spiel im Titanfall-Universum, einem Star-Wars-Actionspiel (unter der Leitung des ehemaligen God-of-War-Chefentwicklers Stig Asmussen) und an einem noch unangekündigten Virtual-Reality-Spiel.

Die Übernahme von Respawn folgt weniger als einen Monat nach der Schließung von Visceral Games durch Electronic Arts. Bleibt zu hoffen, dass die Zukunft der Titanfall-Macher unter einem besseren Stern steht.

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