Grafikqualität
Tomb Raider bietet vier Qualitätsstufen in Bezug auf die Grafik: Niedrig, Normal, Hoch und Ultra. Die fünfte Stufe »Höchste« entspricht »Ultra« mit aktiviertem TressFX. Optisch unterscheiden sich die Einstellungen vor allem durch die Texturen und Details. Je niederiger die gewählte Stufe, umso matschiger die Pixeltapeten und umso weniger Effekte. Mit zurückgefahrener Beleuchtung und deaktivierten Optionen wie Tesselation und Tiefenschärfe steigt die Bildwiederholrate zwar merklich an, jedoch leidet die Atmosphäre besonders auf »Niedrig« stark.
Texturqualität
Die Texturqualität wirkt sich am stärksten auf die Optik des Spiels aus. Er bestimmt, wie scharf jede einzelne Textur gezeichnet wird und wie detailreich sie ausfällt. Erkennen wir auf der höchsten Stufe noch jeden Kratzer auf Laras Haut und bewundern die Heimwerkerfähigkeiten von Miss Croft an Hand der improvisierten Waffen, so verschwimmen diese Eindrücke, sobald wir die niedrigste Stufe wählen. Neben den Boden-, Wand- und Objekttexturen vermatschen auch Details der Charaktermodelle stark.
Haarqualität
Für die Haare bietet das Spiel zwei Optionen — »Normal« oder »TressFX«. Wie eingangs bereits erwähnt, bietet die Haarsimulation TressFX ein deutlich realistischeres Bild als die klassiche Darstellung, kostet jedoch besonders in Nahaufnahmen der Heldin einiges an Leistung. Etwas ärgerlich ist zudem, dass Laras Haare bei aktiviertem TressFX zwar toll aussehen und sich realistisch im Wind bewegen, aber sie berühren nie die Schultern. Um den Nacken und die Oberarme der Archäologin haben die Entwickler wohl ein unsichtbares Kraftfeld erschaffen, das die Haare davor hindert Laras Haut zu berühren. Auch wenn es in der normalen Third-Person-Ansicht nicht weiter auffällt, nimmt dieser »Fehler« wieder etwas des durch TressFX gewonnenen Realismus'.
Kantenglättung
Das Glätten von Kanten ist eine der anspruchvollsten Aufgaben für die Grafikkarte. Je nach verwendeter Technik und dem gewählten Grad der Kantenglättung bringt die Option auch High-End-Karten ans Limit. Bei Tomb Raider kommt neben der Shader-Kantenglättung FXAA auch das extrem feiner und extrem leistungshungrige Super Sampling (SSAA) zum Einsatz. FXAA glättet im Gegensatz zu normalem MSAA neben Kanten auch das restliche Bild, führt aber zu einer leichten Unschärfe. SSAA löst Polygonkanten höher auf und verbessert damit die gesamte Optik des Spiels, aber die Systemanforderungen steigen ebenfalls enorm.
Schatten
Dem teilweise sehr düsteren Tomb Raider haben die Entwickler gleich zwei Schatten-Menüpunkte spendiert — »Schatten« und »Auflösung der Schatten«. Während der erste Punkt festlegt, ob die Schatten im Spiel aktiviert sind oder nicht, bestimmt die zweite Option deren Qualität. Die Schatten tragen viel zur Atmosphäre des Spiels bei und sollten daher nicht abgeschaltet werden.
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