Seite 2: Total War: Arena - Zwei Generäle, zwei Meinungen

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Jürgen Stöffel: Weniger Kontrolle, mehr Spannung!

Ich liebe Total-War-Spiele und baue mir liebend gern meine Reiche auf. Die Echtzeitschlachten mag ich ebenfalls, aber sie öden mich bald an. Zum einen wegen Bugs, zum anderen, weil ich als alles-sehender und -wissender Super-Feldherr mit Pausenfunktion meinen Schlachtplan minutiös umsetzen konnte und es kaum Überraschungen gab.

Solche Schlachten fühlen sich eher wie trockene Simulationen an. Ein echtes "Schlachtfeld-Feeling" kommt nicht auf. Ganz anders in Total War: Arena. Hier bin ich nicht der Obermotz, der alles sieht und weiß und auf den alle Truppen sofort hören. Vielmehr bin ich kein General, sondern ein Divisionskommandant. Eine Art Unterführer in der großen Legion unseres Teams.

Klappen Kommunikation und Teamplay, entfaltet Total War: Arena für Jürgen ein für die Serie bisher unerreichtes Schlachtgefühl. Klappen Kommunikation und Teamplay, entfaltet Total War: Arena für Jürgen ein für die Serie bisher unerreichtes Schlachtgefühl.

Ich habe meine drei Truppen, was ich damit mache, muss im Gesamtplan Sinn ergeben. Daher weiß ich nie, ob meine Taktik klappt oder nicht:

"Soll ich mit meinen Reitern jetzt vorpreschen? Kann mein Mitspieler mit seinen Hopliten lang genug die Stellung halten, damit ich einen Flankenangriff hinbekomme? Ist es sicher, einen Pfeilhagel loszulassen oder rennt mir grad ein verbündeter Trupp in die Schussbahn? Oder soll ich gar was total Verrücktes machen und so den Feind im Idealfall ablenken? Oder verwirre ich damit womöglich meine eigenen Leute noch mehr?"

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All das nervt viele Fans von klassischer Echtzeit-Strategie, aber mir gibt das ein ganz eigenes, authentisches Schlachtengefühl. Denn wie in einem echten Gefecht ist alles offen. Das Schlachtenglück kann sich durch einen einzigen Fehler oder eine geistesgegenwärtig genutzte Zufallsgelegenheit abrupt wenden.

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Dann bricht eine eben noch feste Schlachtlinie durch einen taktischen Fehler in Windeseile wie ein Kartenhaus zusammen. Da geraten plötzlich zwei feindliche Kommandanten in Panik und ziehen gleich 6 Einheiten von der Front ab, weil ich mit meinen Reitern in ihrem Hinterland herumstreune.

Da kann es passieren, dass ich mit meinen Barbarenkriegern diebisch feixend einen Hinterhalt plane und dann im Wald auf einen feindlichen Trupp treffe. Der hatte genau das Gleiche vor und wir fliehen beide panisch voreinander und am Ende legt keiner einen Hinterhalt.

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All diese Situationen sorgen für extreme Spannung. Und wenn am Ende die feindlichen Linien zusammenbrechen und der eigene Plan samt Taktik aufgegangen ist, dann ist das Gefühl des Siegs unbeschreiblich. Das habe ich kaum oder gar nicht in einem regulären Total-War-Spiel und daher wird mit Total War: Arena in nächster Zeit kaum loslassen.

Total War: Arena - Gamescom-Trailer zum Free2Play-Total-War Video starten 1:01 Total War: Arena - Gamescom-Trailer zum Free2Play-Total-War

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