Warhammer: Vermintide 2 - Entwickler spricht über Lootsystem, Charakterfortschritt und Endgame

Im Interview spricht der Entwickler von Warhammer: Vermintide 2 über ein faireres Lootsystem, komplexeren Charakterfortschritt und ein lohnendes Endgame im kommenden Koop-Slasher.

Warhammer: Vermintide 2 soll ein weniger zufallsbasiertes Lootsystem erhalten. Warhammer: Vermintide 2 soll ein weniger zufallsbasiertes Lootsystem erhalten.

Warhammer: Vermintide 2 wird der Nachfolger zu The End Times - Vermintide und möchte das von vielen Spielern als ungerecht empfundene Lootsystem des Vorgängers transparenter und fairer gestalten. Wie PC Gamer berichtet, will Entwickler Fatshark den Zufallsfaktor deutlich begrenzen und zudem tiefgreifende Änderungen am Fortschrittssystem vornehmen. Auch die Waffen-Stats und der Endgame-Content werden thematisiert.

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Einfacher an Loot kommen

Designer und Producer Victor Magnuson und Game Director Anders De Geer äußern im Interview, dass viele Spieler des ersten Teils beklagten, zu schwierig guten Loot zu bekommen. Man versuchte dann zwar, das Problem durch Anpassungen zu beheben, gelangte aber schnell an die Grenzen des Machbaren, da viele Elemente untrennbar mit den Kernmechaniken des Spiels verbunden waren.

Außerdem machte die Ausrüstung laut Magnuson fast 100 Prozent der Stärke aus, die ein Spielcharakter hatte. Und da große Teile des Loot-Systems zufallsbasiert waren, hatten die Entwickler kaum Einfluss darauf, wie lange es im Durchschnitt für Spieler dauern würde, einen starken Charakter in Warhammer: The End Times - Vermintide zu bekommen. Doch mit dem Nachfolger Warhammer: Vermintide 2 soll das anders werden.

Nun soll sich die Stärke der Waffen und Ausrüstungsgegenstände nicht mehr aus der Seltenheit der Objekte ergeben, sondern über einen eigenen Stärkelevel geregelt werden. Die Seltenheit dagegen bestimmt die speziellen Eigenschaften eines Gegenstands.

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Werte für die Waffen

Die Weise, in der man Waffen in Warhammer: Vermintide 2 spielt, soll sich durch ein komplexeres Stats-System verändern.

"In Vermintide hatten wir nur Merkmale [bei den Waffen], jetzt aber gibt es Eigenschaften, die mehr wie Stats sind. Deine Waffe kann deine Werte ändern, dir mehr Gesundheit geben, dich besser im Blocken machen oder im Ausweichen. Dazu kommen dann noch die Merkmale (Traits). Das kann die Weise komplett verändern, auf die du eine Waffe spielst und dir verschiedene Effekte geben."

Neue Stats sollen Einfluss auf das Waffen-Handling nehmen. Neue Stats sollen Einfluss auf das Waffen-Handling nehmen.

Die passende Beute

Wie uns die Entwickler bei Fatshark in einem früheren Interview mitteilten, steigt man im zweiten Teil nun nur noch mit dem jeweils gespielten Helden im Rang auf, statt mit dem ganzen Account. Die Belohnung, die man am Ende einer Quest erhält, richtet sich nun nach dem Karrierepfad des Helden. Dadurch wird das Problem beseitigt, dass man Teile seiner gewonnenen Beute überhaupt nicht verwenden kann.

Zudem sorgt ein klassischer Talentbaum für eine besser personalisierbare Spielerfahrung in Warhammer: Vermintide 2. So erhält man für Stufenaufstiege Talentpunkte, die man auf Fertigkeiten verwenden kann. Das soll für mehr Abwechslung und Langzeitmotivation sorgen. Auch soll es möglich sein, den Beruf jederzeit zu wechseln und seinen Charakter in eine andere Richtung zu entwickeln.

Gut Aussehen im Endgame

Die Frage, die sich jeder Multiplayer-Titel stellen muss, wenn er Spieler langfristig binden will, ist die nach dem Endgame-Content. Spieler haben ab einem gewissen Zeitpunkt das maximale Level erreicht und fragen sich, was es noch für sie zu tun gibt. Fatshark will es in Warhammer: Vermintide 2 mit der beliebten Option probieren, kosmetische Items einzubauen, die sehr schwierig zu verdienen sind.

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Dann zeigen bestimmte Items den Status eines hochgedienten Charakters an, wohingegen sie als Zufallsfunde nur das Glück des Spielers zeigen würden. Deko-Objekte für Spieler und Team sowie hübsche Hüte oder Skins werden dann die Statussymbole fortgeschrittener Spieler.

Koop-Skill vor Grind-Erfolg

Damit der Fokus im Koop-basierten Warhammer: Vermintide 2 nicht zu sehr auf das Item-Grinden gelegt wird, sollen starke Ausrüstungsgegenstände allein nicht ausreichen, um erfolgreich zu sein.

"Es hilft, aber es gibt keine [Universal-Lösungen]. Ihr werdet nie in der Lage sein, nur durch Grind die höchsten Schwierigkeitsgrade zu meistern. Die werden definitiv zu 100 Prozent skillbasiert sein."

"Wir sind wirklich froh darüber, wahnsinnig schwierige Teile im Spiel zu haben, die ich selber bis heute nicht schaffe, aber die unsere Community liebt."

Die Fans würden sogar Mods erstellen, die noch schwieriger sind als die heftigsten Herausforderungen im Spiel. Zum Beispiel griff die Community einmal den Aprilscherz eines Entwickers auf, eine Map mit den gemeinen Rat Ogres zu füllen. Die entsprechende Mod ließ nicht lange auf sich warten; einige Spieler meistern die sogar alleine im Solo-Run. Diese Begebenheit führt die Entwickler zu der Erkenntnis, dass man die Herausforderung für manche Spieler kaum schwierig genug machen kann.

Warhammer: Vermintide 2 erscheint im ersten Quartal 2018 und kann auf Steam bereits vorbestellt werden.

Warhammer: Vermintide 2 - Debüt-Trailer mit erstem Gameplay Video starten 3:22 Warhammer: Vermintide 2 - Debüt-Trailer mit erstem Gameplay

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