Nichts los für Solisten
Warum Einzelspieler sich den Kauf aktuell noch sparen können ist hingegen schnell erklärt. Warmachine: Tactics bietet im jetzigen Zustand nur eine Mission und die hat wenig zu bieten. In einem Levelschlauch kämpfen wir uns durch Gegnerreihen und besiegen zum Schluss einen mächtigen Warjack und den feindlichen Warcaster. Die städtische Umgebung bietet viele Deckungs- und Plateauelemente, weswegen das reine Gameplay durchaus Spaß macht.
Nach einer guten dreiviertel Stunde flimmert uns aber schon die schmucklose Einblendung »Sieg« entgegen. Zwischensequenzen gibt es keine, Sprachausgabe gibt es keine und außer alle Gegner plattmachen, gibt es auch keine Missionsziele. Anhand dieses Einsatzes lässt sich der Einzelspielerpart kaum einschätzen. Kamerafahrten, die neue Gegner einführen, lassen zumindest Potential für eine anständige Präsentation der Kampagne aufblitzen. In 21 Missionen sollen wir im fertigen Spiel eine ähnlich intensive Geschichte wie im konsolenexklusiven Valkyria Chronicles erleben, die auch Nichtkenner des Tabletopspiels ansprechen soll.
Wo ist der Ton geblieben?
Auf der technischen Seite gibt es aktuell auch noch einiges zu meckern. Zwar läuft das Matchmaking rund, wir können etwa online Partien suchen und selbst eröffnen, oder über eine LAN-Verbindung, dafür fehlt in den Mehrspielergefechten der komplette Ton, was ziemlich irritierend uns störend ist.
Die Server sind außerdem noch gähnend leer - kein Wunder beim 50-Euro-Preis - und wir haben ab und zu die Erfahrung gemacht, dass unsere Figur trotz korrekter Eingabe in die falsche Richtung guckt, was sich bei einem Angriff ärgerlicherweise mit einem Schlag ins Nichts äußert.
Dafür sieht Warmachine: Tactics dank Unreal Engine 4 richtig hübsch aus, vor allem in Kombination mit dem guten Artdesign, hat aber hin und wieder mit nachladenden Texturen zu kämpfen. Insgesamt läuft Warmachine: Tactics schon sehr fehlerfrei und lässt uns gespannt auf die finale Version warten.
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