Schach ist einfach zu erlernen, aber nur schwierig zu beherrschen. Das wissen alle, die bereits eine Partie des erfolgreichen Brettspiels hinter sich haben. An dieser Tatsache ändert sich auch nichts, wenn das Holzbrett durch ein virtuelles Spielfeld ersetzt wird und alle Züge auf dem Computer ablaufen. Allerdings hat der Klassiker Battle Chess vor etwa 20 Jahren vorgemacht, wie man das Schlagen einer Spielfigur durch schicke Kampfanimationen aufhübschen kann.
Damals brachten die kurzen Gefechte Abwechslung in die Partien, heute sind sie eher Grund zur Langeweile. Beim Schachspiel Wizard Chess erinnert nämlich nicht nur der Name an den Vorgänger im Geiste,auch die gesamte Präsentation ist von vorgestern. Die Detailarmut der Fantasy-Schachfiguren wird noch von den tristen Spielumgebungen unterboten. Ob Wald, Wüste oder Eisberg im Lavameer (!) -- die insgesamt zehn Gebiete fallen alle unter die Rubrik »Ödnis«. Gebäude oder animierte Objekte im Hintergrund fehlen völlig.
Leider mangelt es auch beim Schachspiel selbst an Abwechslung. Nur zwei Kriegsparteien stehen zur Auswahl, Sie sehen also immer dieselben Figuren auf dem Schachfeld. Die erinnern teils stark an bekannte Fantasy-Helden, der König der hellen Seite sieht etwa einem gewissen Gandalf recht ähnlich.
Den Test zu Wizard Chess lesen Sie in der kommenden GameStar-Ausgabe 04/2008.
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