Die Russen kommen!
Kreuzer hat auch die zweite neue Nation, die seit dem Release ins Spiel kam - die Sowjetunion! Die russischen Kreuzer sind ebenfalls solide Mittelklasse, die definitiv ihren Platz in jeder Armada finden. Richtig gefürchtet sind die Schiffe der Roten Flotte jedoch im Bereich der Zerstörer.
Denn diese kleinen Kriegsschiffe haben bei den Russen besonders starke Kanonen, mit denen sie sogar mächtige Schlachtschiffe mit Leichtigkeit in Brand setzen. Das verursacht extrem hohen Schaden über Zeit und gleicht die gerade anfangs geringe Torpedoreichweite dieser Schiffe mehr als aus. Daher sind die Russen-Zerstörer derzeit bei einigen Kapitänen als übermächtig verschrien. Russische Schlachtschiffe oder Flugzeugträger suchen wir bislang allerdings vergebens im Spiel.
Vom Mod zum Feature
Neue Schiffe sind also zuhauf in World of Warships, doch auch am Interface hat sich einiges geändert. Besonders praktisch: Wir sehen jetzt auf der Minimap nicht nur die Sichtweite und Entdeckungsdistanz unseres Schiffs, sondern auch die Reichweite unserer Geschütze und - besonders wichtig - der Torpedos! Dies ist für Zerstörer essentiell und die kleinen Killerschiffe profitieren auch von einem neuen Feature, das genau anzeigt, wo unsere Nebelwerfer die Sichtbarrieren entstehen lassen.
Ebenfalls neu: In der Schiffsauswahl dürfen wir uns jetzt detaillierte Modelle von den Panzerungsschichten der Schiffe ansehen. So können wir sowohl unsere eigenen Schwachpunkte besser schützen als auch die der Feinde optimal ausnutzen. Wenn es uns trotz aller Vorsicht und Planung im Kampf zerreißt und unser Kahn elendig absäuft, können wir jetzt den neuen Zuschauer-Modus nutzen. Früher durften wir so lediglich die Schiffe unserer verbliebenen Verbündeten ansehen, aber nun gibt es eine praktische freie Kamera. Damit können wir nach Herzenslust auf der Map herum sausen und das restliche Gefecht wie einen Film genießen.
Gerade die verbissenen Feuergefechte in der Endphase einer Schlacht sehen besonders cool aus, dann pfeifen glühende Geschosse durch die Luft, brennende Flugzeuge stürzen vom Himmel und mächtige Schlachtschiffe stehen lichterloh in Flammen. Viele dieser Features waren übrigens früher Grafik-Mods, von denen die Entwickler so begeistert waren, dass sie diese mittlerweile ins Spiel übernommen haben.
Flaggen im Sturm
Durch besondere Gefechtsleistungen, beispielsweise den ersten Abschuss in einer Runde oder erfolgreiche Rammangriffe, bekommen wir so genannte Signalflaggen. Diese lustigen kleinen Wimpel sehen nicht nur nett aus, sie bringen uns auch handfeste Boni im Gefecht wie verringerte Brandwahrscheinlichkeit oder mehr Erfahrung für den Kapitän. Wer sich die Wimpel nicht im Gefecht erspielen will, kann sie auch gegen Echtgeld im Item-Shop kaufen.
Die Signal-Flaggen sehen besonders toll aus, wenn sie in einem Sturm flattern. Denn ab und zu treten mit einer Wahrscheinlichkeit von zehn Prozent Unwetter auf. Diese behindern die Sicht und zwingen uns zu actionreichen Nahkämpfen. Das lockert die sonst eher auf hohe Distanz ausgetragenen Gefechte ordentlich auf, und wer in seinem Schiff die Verbrauchsmaterialien »Hydroakustische Suche« oder das brandneue »Überwachungsradar« verbaut hat, kann trotz Sturm seinen Gegner noch rechtzeitig entdecken - zumindest solange die Wirkung der zeitlich nur begrenzt einsetzbaren Hilfsmittel anhält. Taktisches Haushalten mit derlei Fähigkeiten ist also Pflicht.
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