Inno3D Geforce GTX 1080 iChill X3 - Übertakteter Underdog

Noch ist Inno3D hierzulande relativ unbekannt. Mit stark übertakteten Grafikkarten wie der Geforce GTX 1080 iChill X3 im Test soll sich das ändern.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Inno3Ds Geforce GTX 1080 iChill X3 punktet mit hohen Taktraten, einer aufgebohrten Stromversorgung und vergleichsweise niedrigem Preis. Bleibt nur die Frage wie effizient das Kühlsystem arbeitet. Inno3Ds Geforce GTX 1080 iChill X3 punktet mit hohen Taktraten, einer aufgebohrten Stromversorgung und vergleichsweise niedrigem Preis. Bleibt nur die Frage wie effizient das Kühlsystem arbeitet.

Unter Enthusiasten hat sich Inno3D in der Vergangenheit mit besonders stark übertakteten Flaggschiff-Karten bereits einen guten Namen gemacht. Das soll die Inno3D Geforce GTX 1080 iChill X3 im Test fortsetzen. Mit fast 1.900 MHz Boost-Takt rechnet die Karte ab Werk schneller als viele anderen Herstellermodelle der GTX 1080. Dennoch liegt der Preis mit 750 Euro niedriger als bei den meisten Konkurrenten. Gute Voraussetzungen für die perfekte GTX 1080?

Anders als MSI bei der Geforce GTX 1080 GamingX 8G liefert Inno3D die Geforce GTX 1080 iChill X3 nicht mit verschiedenen Taktprofilen aus. Dennoch liegt die MHz-Zahl der GP104-GPU mit 1.759 Standard- und 1.898 MHz Boost-Takt etwas höher als bei der MSI-Karte im OC-Modus (1.708/1.847 MHz). Damit rechnet die iChill X3 fast zehn Prozent schneller als die GTX 1080 in der Founders-Edition (1.607/1.733 MHz).

Auch der 8,0 GByte große GDDR5X-Speicher läuft effektiv mit 10,4 Gbps schneller als bei MSI (10,1 Gbps) und der Referenzkarte (10,0 Gbps). Außerdem verfügt die iChill-X3-Karte wie die GamingX neben dem 8-Pin-Stecker über einen zusätzlichen 6-Pin-Stromanschluss. Dadurch kann die Karte mehr Strom aufnehmen und sollte anders als die Founders-Edition keine Probleme haben, den Maximaltakt unter Last halten zu können. Inno3D hat zudem die Stromversorgung aufgestockt, arbeitet mit einem 6- statt 5-Phasen-Design und gibt die TDP der iChill X3 mit 230 Watt an.

Als Kühler setzt der Hersteller auf das Herculez-X3-System. Das »X3« steht dabei für drei Lüfter, die im Leerlauf stillstehen und erst unter Last anlaufen sollen. Ein Aluminium-Kühlkörper sowie fünf Heatpipes stehen zum Abtransport der GPU-Wärme bereit. Ob das reicht, um die nicht zu knapp übertaktete Grafikkarte zu kühlen und wie sich die iChill X3 im Vergleich mit der GamingX von MSI und der Founders Edition schlägt, überprüfen wir mit Spiele-Benchmarks.

Technische Daten

Inno3D GTX 1080

MSI GTX 1080

Nvidia GTX 1080

Nvidia GTX 1070

Grafikchip

GP104-400

GP104-400

GP104-400

GP104-200

Chiptakt (Basis/Boost)

1.759 / 1.898 MHz

1.708 / 1.847 MHz (OC-Mode)

1.607 / 1.733 MHz

1.506 / 1.683 MHz

Shader-Einheiten

2.560

2.560

2.560

1.920

Fertigungsprozess

16 nm FinFET

16 nm FinFET

16 nm FinFET

16 nm FinFET

Videospeicher

8,0 GByte GDDR5X

8,0 GByte GDDR5X

8,0 GByte GDDR5X

8,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

10,4 Gbps

10,1 Gbps

10,0 Gbps

8,0 Gbps

Speicherinterface

256 Bit

256 Bit

256 Bit

256 Bit

Speicherbandbreite

332,8 GByte/s

323,2 GByte/s

320 GByte/s

256 GByte/s

TDP

230 Watt

180 Watt

180 Watt

150 Watt

Preis

499 Euro

Testsystem

Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyper-Threading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und die Geforce GTX 1080 stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz, das auf einer 500 GByte großen Samsung 850 EVO SSD Platz findet.

Die Grafikkarten müssen sich in sechs DX11- und einem DX12-Spiel beweisen (Hitman, Battlefield 4,Crysis 3,Rise of the Tomb Raider, Metro: Last Light,Far Cry: Primal und The Witcher 3). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080, 2560x1.440 und 3840x2160. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung mit (vierfacher) Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System (ohne Monitor), während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert. Ohne Grafikkarte und bei deaktivierten CPU- und Netzteil-Lüftern beträgt der Lautstärkepegel im gedämpften Raum 38,0 Dezibel (dBA).

Inno3D Geforce GTX 1080 iChill X3 - Bilder ansehen

1 von 5

nächste Seite


zu den Kommentaren (32)

Kommentare(32)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.