Nvidia Geforce GTX 950 - Einsteiger-Geforce für 170 Euro

Nvidias Geforce GTX 950 tritt im Test gegen die Radeon R7 370 von AMD an. Beide Grafikkarten sollen ausreichend Full-HD-Leistung zum niedrigen Preis bieten – aber eine ist die bessere.

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Mit ihrem Preis von rund 170 Euro steht die Geforce GTX 950 in Konkurrenz zur Radeon R7 370. Wir lassen zwei übertaktete Modelle von EVGA und Asus gegen die R7 370 Nitro von Sapphire antreten. Mit ihrem Preis von rund 170 Euro steht die Geforce GTX 950 in Konkurrenz zur Radeon R7 370. Wir lassen zwei übertaktete Modelle von EVGA und Asus gegen die R7 370 Nitro von Sapphire antreten.

Mit der Geforce GTX 950 im Test bringt Nvidia die aus Spielersicht erste, in Sachen 3D-Performance ernstzunehmende Maxwell-Grafikkarte für unter 200 Euro. Der Preis, die 3D-Leistung und die für die Maxwell-Architektur typische hohe Energieeffizienz sollen bei der GTX 950 besonders Einsteiger oder Spieler mit kleinem Budget ansprechen.

Im High-End-Segment hat Nvidia mit den bisher erschienen Top-Modellen der 900er-Generation (Geforce GTX 970, GTX 980, GTX 980 Ti) mal mehr mal weniger weit die Nase vorn. Allerdings kann AMD im Bereich bis 250 Euro durch die neu aufgelegten Radeons der 300-Serie mit mehr Modellen und teils mit dem attraktiveren Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten.

Nvidia hat hier bislang deutlich weniger Auswahl zu bieten und im Vergleich zur Geforce GTX 960 (200 bis 250 Euro) verbraucht die gleich teure Radeon R9 380 durch ihre ältere Architektur zwar mehr Strom, liefert aber spürbar mehr 3D-Leistung. Jetzt erweitert Nvidia sein Portfolio um die 170 Euro (UVP) teure Geforce GTX 950 und stellt sie damit gegen AMDs Radeon R7 370 (ab 150 Euro).

Wie bei der Geforce GTX 960 kommt auch bei der Geforce GTX 950 der GM206-Grafikchip zum Einsatz. Allerdings verfügt die GPU bei der GTX 950 über 768 statt 1.024 Shader-Einheiten und auch bei den Textureinheiten tritt sie mit 32 statt 48 etwas kürzer. Daneben besitzt die GTX 950 zwei GByte GDDR5-Videospeicher, der über ein 128 Bit schmales Interface angebunden ist und effektiv mit 6.600 MHz arbeitet.

Im Referenzdesign taktet die Grafikeinheit der GTX 950 mit 1.024 MHz Standard- und 1.188 MHz Boost-Geschwindigkeit. Allerdings lassen fast alle Hersteller ihre Varianten der Einsteiger-Geforce bereits ab Werk schneller rechnen. Auch die von uns getesteten GTX-950-Modelle von Asus und EVGA drehen an der Taktschraube und so bringt es die Asus Geforce GTX 950 Strix im Test auf 1.165/1.355 MHz, während die EVGA Geforce GTX 950 SSC mit 1.190/1.393 MHz noch höher taktet.

Asus Geforce GTX 950 Strix Asus erhöht die GPU-Takrate der Geforce GTX 950 und stattet sie mit dem Strix-Kühlsystem aus. Dadurch arbeitet die Karte im Leerlauf komplett geräuschlos.

EVGA Geforce GTX 950 SSC Im Vergleich zu Asus dreht EVGA noch stärker an der Taktschraube, setzt ebenfalls auf eine eigenes Kühlsystem und erweitert die Stromversorgung von einem 6-Pol- auf einen 8-Pol-Anschluss.

Sapphire Radeon R7 370 Nitro OC Sapphire lässt den Grafikchip der Radeon R7 370 etwas schneller laufen als beim Referenzdesign. Außerdem bleiben die Lüfter im Leerlauf stehen und sind somit nicht zu hören.

Als Gegenspieler zur GTX 950 hat AMD die Radeon R7 370 im Programm, die von der Trinidad-Pro-GPU angetrieben wird und somit zwar dem Namen nach einen neuen Grafikchip nutzt, technisch aber auf der Radeon HD 7850 und deren Pitcairn-Pro-Grafikeinheit basiert. Wahlweise gibt es die R7 370 mit 2,0 oder 4,0 GByte GDDR5-Videospeicher, der mit seinem effektiven Takt von 5.600 MHz und dem 256 Bit breiten Interface auf 179,2 GByte/s Bandbreite kommt. Für die 180 Euro teure Sapphire Radeon R7 370 Nitro OC erhöht der Hersteller den GPU-Takt minimal von 975 MHz auf 985 MHz. Außerdem kommt Sapphires Dual-X-Kühlsystem zum Einsatz und die beiden Lüfter stehen wie bei den Geforce-Modellen im Leerlauf komplett still und drehen sich erst unter Last überhaupt.

Technische Daten

Nvidia Geforce GTX 950

Asus Geforce GTX 950 Strix

EVGA Geforce GTX 950 SSC

AMD Radeon R7 370

Sapphire Radeon R7 370 Nitro OC

Grafikchip

GM206

GM206

GM206

Trinidad/Pitcairn

Trinidad/Pitcairn

Chip- / Boost-Takt

1.024/1.188 MHz

1.165/1.355 MHz

1.190/1.393 MHz

975 MHz

985 MHz

Shader-Einheiten

768

768

768

1.024

1.024

Textureinheiten

48

48

48

64

64

ROP-Einheiten

32

32

32

32

32

Videospeicher

2,0 GByte

2,0 GByte

2,0 GByte

2,0/4,0 GByte

4,0 GByte

Speichertakt (effektiv)

6.600

6.600

6.600

5.600 MHz

5.600 MHz

Speicherinterface

128 Bit

128 Bit

128 Bit

256 Bit

256 Bit

Speicherbandbreite

105,6 GByte/s

105,6 GByte/s

105,6 GByte/s

179,2 GByte/s

179,2 GByte/s

TDP

90 Watt

90 Watt

90 Watt

150 Watt

150 Watt

Preis

Testsystem

Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyper-Threading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und sowohl die Asus Geforce GTX 950 Strix, die EVGA Geforce GTX 950 SSC und die Sapphire Radeon R7 370 Nitro OC stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen können. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz, das auf einer 256 GByte großen Plextor M6e PCI-Express-SSD Platz findet.

Die Grafikkarten müssen sich in sechs DX11-Spielen beweisen (Battlefield 4, Crysis 3, Rome 2, Mittelerde: Mordors Schatten, Metro: Last Light und The Witcher 3). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080 und 2560x1.440. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung sowohl ohne als auch mit vierfacher Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Wie laut die Grafikkarte wird, ermitteln wir in einem schallisolierten Raum über ein Messmikrofon im Abstand von 50 cm.

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