Wie vor einiger Zeit berichtet, war der Richter des Pirate-Bay-Prozesses in Schweden, der die vier Betreiber zu Haftstrafen und einer Geldbuße verurteilt hatte, eventuell befangen, da er Mitglied in mehreren Copyright-Organisationen ist und einer dieser Organisationen sogar vorsteht. Dementsprechend haben die Anwälte der Angeklagten nicht nur Berufung eingelegt, sondern auch ein neues Verfahren beantragt. Wie nun bekannt wurde, scheint der Richter auch in einem weiteren Fall einen Interessenskonflikt nicht veröffentlicht zu haben.
Der Prozess, in dem BMW eine kleinere schwedische Firma erfolgreich wegen der Produktion von BMW-ähnlichen Felgen verklagt hatte, könnte ebenfalls neu aufgerollt werden. Der Vertreter der Anklage und Richter Norström sind beide in den gleichen Organisationen aktiv. Diese möglichen Interessenskonflikte wurden dem Gericht jedoch nicht mitgeteilt, weswegen die Verteidigung nun eine Beschwerde eingereicht hat. Im Fall des Pirate-Bay-Prozesses hatte Norström gesagt, er sei durch seine Kenntnisse und Mitgliedschaft in entsprechenden Organisationen nicht befangen, sondern besonders gut für derartige Prozesse geeignet.
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