Megaupload - FBI-Dokumente bestätigen Vorwürfe von Kim Dotcom

Die nach einer Klage eines Megaupload-Kunden freigegebenen Dokumente bestätigen Behauptungen von Kim Dotcom über die Zusammenarbeit von Megaupload mit den Behörden.

Gleich die ersten der vom FBI auf gerichtliche Anordnung freigegebenen Dokumente enthalten laut New Zealand Herald eine Bestätigung der Aussagen von Kim Dotcom über die Zusammenarbeit des Filehosters Megaupload mit den Behörden. »Das erste kleine Stück Papier ist dieser Super-Jackpot«, so Dotcom. Nun werde auch klar, warum die USA so sehr gegen eine Freigabe der Dokumente vorgegangen seien.

Im Rahmen eines Durchsuchungsbefehls gegen einen Megaupload-Kunden namens NinjaVideo wegen 39 illegal verbreiteter Filme hatte der Filehoster im Jahr 2010 allen Anforderungen des FBI entsprochen. Das führte letztlich auch zu einer Verurteilung der hinter NinjaVideo stehenden Frau zu 22 Monaten Haft. Wie die Dokumente nun zeigen, verwendete das FBI gerade diesen Durchsuchungsbefehl aus dem Jahr 2010, der sich gar nicht gegen Megaupload selbst gerichtet hatte und im Gegenteil sogar die Zusammenarbeit bei Copyright-Verstößen belegt, im Januar 2012 als Begründung für die Beschlagnahme der Domains des Filehosters.

Durch das Verschweigen, gegen wen sich der Beschluss damals tatsächlich gerichtet hatte, erweckte das FBI bei dem zuständigen Gericht den Eindruck, es müsse sich um Megaupload gehandelt haben. Damit bestätigen sich Aussagen von Kim Dotcom, die dieser vor einigen Tagen gemacht hatte. Sein US-Anwalt Ira Rothken wird nun die Rückgabe der beschlagnahmten Domains beantragen.

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