Razer Blade QHD+ - 13,6 Zoll mit GTX 970M und Core i7

Spiele-Notebooks wie das Razer Blade QHD+ im Test sind selten: In dem sehr schlanken Gerät mit 13,6-Zoll-Display stecken ein Core i7 mit vier Kernen sowie eine Geforce GTX 970M – was kann das Razer Blade in Spielen und im Alltag?

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Zu den Besonderheiten des sehr kompakten Razer Blade gehören ein IGZO-Panel mit 3200x1800 Pixeln und das sehr stabile Aluminiumgehäuse. Zu den Besonderheiten des sehr kompakten Razer Blade gehören ein IGZO-Panel mit 3200x1800 Pixeln und das sehr stabile Aluminiumgehäuse.

Das Razer Blade QHD+ vereint im Test hohe Spieleleistung mit sehr kompakter Mobilität im kleinen 13,6-Zoll-Format. Dabei setzt Razer auf hochwertige Materialien und Komponenten, etwa in Form eines sehr robusten Aluminiumgehäuses. Wir haben uns das Blade in der »QHD+«-Variante genauer angesehen, die ein vergleichsweise seltenes Indium-Gallium-Zink-Oxid (kurz »IGZO«) Touch-Panel mit 3200x1800 Pixel verwendet.

Das 13,6-Zoll-IZGO-Display soll nicht nur mit hoher Bildqualität und scharfer Darstellung, sondern auch mit niedriger Reaktionszeit punkten, der Preis des Razer Blade QHD+ fällt mit etwa 3.000 Euro für die Variante mit 256 GByte Speicherplatz allerdings sehr hoch aus. Das Modell mit 512 GByte kostet noch einmal ungefähr 300 Euro mehr, alternativ können Sie das Blade aber auch in einer etwas günstigeren Variante mit IPS-Panel, Full HD-Auflösung (1920x1080) und 256 GByte Speicherplatz für 2.500 Euro kaufen.

Im Test des Razer Blade klären wir, ob das Notebook so viel Geld wirklich wert ist. Neben der Spieleleistung überprüfen wir dabei auch die Alltagstauglichkeit und die Temperaturentwicklung des Blade – sehr leistungsstarke Hardware wird auf kompakten Raum schließlich gerne sehr heiß.

Lieferbarkeit und Tastaturlayout: Während das Blade zunächst nur in den USA zu haben war, können Sie es seit Ende 2015 auch in Europa kaufen, allerdings bislang nur mit amerikanischen oder nordischen Tastaturlayout. Laut Razer ist eine Variante mit deutschem Layout für das getestete Blade-Modell momentan nicht geplant, bei den kommenden Blade-Modellen wird das aber anders aussehen.

Im Razerstore ist zum Testzeitpunkt keines der Blade-Modelle lieferbar gewesen, auf Wunsch können Sie sich aber zumindest per E-Mail informieren lassen, wenn sich das ändert. Bei Amazon gibt es außerdem einen britischen Händler, der die verschiedenen Balde-Varianten mit US-Tastaturlayout im Angebot hat. Die Versandkosten liegen bei knapp 55 Euro, die Lieferzeit beträgt (angeblich) 7 bis 14 Tage.

Spielen mit dem Blade

Innenleben Die Unterseite des Blade ist mit zehn Torx-Schrauben (T5) befestigt und lässt sich leicht entfernen, Komponenten auszustauschen ist allerdings kaum möglich. Gut zu erkennen: Heatpipes und Lüfter sind so angeordnet, dass die heiße Luft im Bereich des Display-Scharniers entweichen soll.

Rückseite Das Logo auf der Rückseite leuchtet genau wie die Tastatur im Razer-typischen Grün, abseits davon ist die Optik sehr dezent gehalten. Das verwendete Aluminium fühlt sich dabei sehr hochwertig an, es neigt allerdings auch zu (leicht wieder entfernbaren) Verfärbungen durch Fingerabdrücke.

Ein Laptop mit Geforce GTX 970M wie das Razer Blade richtet sich klar an Spieler. Die Notebook-GPU ähnelt Im Desktop-Bereich am ehesten einer Geforce GTX 960, die dort in der Mitteklasse anzusiedeln ist. Mehr Details zu den technischen Unterschieden zwischen den beiden GPUs finden Sie im Test des Mini-PCs ZBOX Magnus EN970, der ebenfalls eine GTX 970M verwendet (wenn auch unter anderem Namen).

Während die Spieleleistung der ZBOX im Test teilweise durch den relativ langsamen Core i5 5200U-Prozessor limitiert wurde, ist das Razer Blade mit Core i7 4720HQ-CPU deutlich besser aufgestellt. Der i7 4720HQ verfügt über vier Kerne und kann durch Hyperthreading bis zu acht Threads gleichzeitig bearbeiten. Im Vergleich mit Desktop-Prozessoren wie dem Core i5 4690K sind die Taktraten des 4720HQ mit 2,6 GHz (Standardtakt) beziehungsweise 3,6 GHz (Turbo-Takt) zwar ein gutes Stück niedriger (Core i7 4690K: 3,5 GHz/3,9 GHz), der Prozessor gehört aber dennoch mit zu den schnellsten Mobil-CPUs, die es momentan zu kaufen gibt.

Das Datenblatt des Razer Blade verspricht also hohe Leistung. Ob dieses Versprechen in der Praxis auch gehalten werden kann, haben wir in zahlreichen Benchmarks überprüft. Dabei vergleichen wir das Blade zur besseren Einordnung nicht nur mit der ZBOX Magnus, sondern auch mit verschiedenen Desktop-PCs und dem extrem teuren MSI-Notebook GT80S 6QE Titan SLI, das einen noch schnelleren Prozessor (Core i7 6820HK) und gleich zwei GTX 980M-GPUs verwendet (die allerdings in einem wesentlich größeren und schwereren Gehäuse untergebracht sind).

Bevor wir uns die Ergebnisse im Einzelnen ansehen vorab bereits eine grobe Einschätzung der Spieleleistung des Razer Blade: In den meisten Spielen erreicht es in Full HD und hohen bis sehr hohen Details meist problemlos flüssige Bildraten von 40 fps und mehr. So viel Spieleleistung auf derart kompakten Notebook-Raum ist sehr beachtlich, allerdings müssen Sie dafür auch gewisse Abstriche bei der Lautstärke und bei den Temperaturen machen.

Blade gegen Mini-PC

Fallout 4
Hohe Details, TAA, durchschnittliche fps

  • 1920x1080
GTX 970 @ Core i7 4790K 16 GByte DDR3, SSD
100
GTX 960 @ Core i5 4460 16 GByte DDR3, SSD
67
Razer Blade QHD+ 16 Gbyte DDR3L, SSD
65
ZBOX Magnus EN970 Plus 8 Gbyte DDR3L, SSD
58
  • 0
  • 20
  • 40
  • 60
  • 80
  • 100

Grand Theft Auto 5
Hohe Details, FXAA, durchschnittliche fps

  • 1920x1080
GTX 970 @ Core i7 4790K 16 GByte DDR3, SSD
89
GTX 960 @ Core i5 4460 16 GByte DDR3, SSD
68
ZBOX Magnus EN970 Plus 8 Gbyte DDR3L, SSD
37
Razer Blade QHD+ 16 Gbyte DDR3L, SSD
66
  • 0
  • 18
  • 36
  • 54
  • 72
  • 90

Im Duell mit der ZBOX Magnus macht sich der deutlich schnellere Prozessor des Razer Blade klar positiv bemerkbar. Das ist bereits im eher GPU-lastigen Fallout 4 in hohen Details der Fall, hier kann sich das Blade knapp zwölf Prozent vor der ZBOX platzieren. Im deutlich stärker von der CPU abhängigen GTA 5 steigt der Vorsprung sogar auf fast 80 Prozent an, wobei das Blade mit 66 fps ein sehr flüssiges Spielgefühl ermöglicht.

Den Vergleich mit dem Desktop-PC mit Core i7 4790K und GTX 970 verliert das Blade erwartungsgemäß deutlich, wobei der Abstand in Fallout 4 aufgrund der im Vergleich zu GTA 5 höheren Abhängigkeit von der Grafikkarten-Leistung am größten ausfällt. Der zweite Desktop-Rechner hat zwar eine etwas schnellere CPU als das das Razer-Notebook, aber gleichzeitig auch die minimal langsamere GPU, insgesamt liegt das Blade deshalb auf einem sehr ähnlichen fps-Niveau.

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Der Anschlag der Tasten ist trotz ihrer geringen Bauhöhe präzise, die Oberfläche des großen Touch-Pads fühlt sich gleichzeitig sehr angenehm an. Der Anschlag der Tasten ist trotz ihrer geringen Bauhöhe präzise, die Oberfläche des großen Touch-Pads fühlt sich gleichzeitig sehr angenehm an.

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