Seite 2: Checkliste: Prozessor kaufen - Welche CPU ist die Richtige?

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3. Wieviel Kerne?

Chip-Foto eines Phenom II X6 mit sechs Rechenkernen. Chip-Foto eines Phenom II X6 mit sechs Rechenkernen.

Dual-Core-CPUs ab etwa 2,5 GHz sind heute noch schnell genug, fast alle aktuellen Titel mit maximalen Details flüssig darzustellen. Allerdings zeigt sich, mehr als drei Jahre nach Einführung der ersten Quad-Core-CPU (Core 2 Quad Q6600, Januar 2007), auch in Spielen ein deutlicher Trend in Richtung vier Kerne. Denn mittlerweile haben die Entwickler Zeit gehabt, sich auf Mehrkernprozessoren einzustellen und programmieren ihre Titel so, dass die Berechnungen möglichst auf die vorhandenen Kerne verteilt werden. Außerdem besitzen die meisten PC-Besitzer heute mindestens eine Dual-Core-CPU, bei den GameStar-Lesern beträgt sogar der Quad-Core-Anteil schon mehr als 50 Prozent! Daher sind Quad-Core-CPUs derzeit auch die empfehlenswerteste Klasse bei einem Neukauf. Die ebenfalls erhältlichen Six-Core-CPUs mit sechs Rechenkernen bringen dagegen noch in keinem Spiel einen Vorteil. Wir rechnen damit, dass das, ähnlich wie bei den Quad-Core-CPUs, noch einige Jahre dauern wird. Daher können wir Ihnen von einem Sechskerner aus Spielersicht momentan nur abraten. Komprimieren Sie dagegen häufig Videos oder rendern 3D-Szenen, dann kann sich ein Sechskerner lohnen, da die entsprechenden Programme meist bereits auf sechs und mehr Kerne ausgelegt sind. Einzig empfehlenswerter Sechskerner ist momentan AMDs Phenom II X6 1055T für günstige 180 Euro. Bei Intel werden Sie nicht unter extrem teuren 850 Euro für den Core i7 970 fündig.

4. Performance-Rating: 50 CPUs

5. Hardware-Anforderung: Sockel

Alle Prozessoren benötigen einen bestimmten Steckplatz auf dem Mainboard, genannt Sockel. Anhand des Sockels finden Sie das zu Ihrer Wunsch-CPU passende Mainboards (ein Kategorie-Guide Mainboards folgt). Bei AMD-Prozessoren ist das momentan einfach, in den »AM3« genannten Sockel passen alle aktuellen CPUs von AMD -- vom 50 Euro günstigen Einsteigerchip mit zwei Kernen bis zum Sechskern-Spitzenmodell. Besonders aufrüstfreundlich: Alle AM3-CPUs laufen auch in älteren Platinen mit dem Sockel AM2(+). Allerdings stellen nicht alle Hersteller auch ein passendes Bios für jedes ältere Mainboard bereit, so dass Sie vor dem geplanten Einbau einer AM3-CPU in ein AM2(+)-Mainboard auf den Internetseiten des Herstellers nachsehen sollten, ob Ihre Platine die gewünschte AM3-CPU auch unterstützt.

Bei Intel haben Sie momentan die Wahl zwischen zwei Steckplätzen: Dem Sockel 1366 und dem Sockel 1156. Der Sockel 1366 beschränkt sich auf teure High-End-Platinen, allerdings bekommen Sie nur dafür die Core-i7-Prozessoren der 9xx-Reihe inklusive der Sechskerner. Der Sockel 1156 dagegen ist die günstigere Mainstream-Plattform für Core i3 und i5 sowie die 8xx-Serie des Core i7. CPUs und Mainboards für den älteren Sockel 775 (Core-2-Serie) sind trotz noch konkurrenzfähiger Spieleleistung heute nicht mehr zu empfehlen, da Sie genauso viel kosten wie die modernere Sockel-1156-Plattform.

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