Seite 4: AMD A8 3850 Fusion APU - Test-Update: integrierte DX-11-Radeon in Spielen

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Fazit

Wie erwartet entspricht die A-Serie in Sachen CPU-Leistung größtenteils den Phenom-II-Verwandten. Zwar holt AMD etwas mehr Leistung pro Takt aus der alternden Architektur, ein Teil ist aber auch dem schnelleren DDR3-RAM geschuldet. Zudem hat AMD die potenziellen Vorteile der 32-nm-Fertigung der A-Serie offenbar größtenteils in die Grafikeinheit gesteckt, so dass der A8 3850 als Spieleprozessor weder bei der Rechenleistung noch bei der Energieeffizienz unter Last Vorteile gegenüber einem Phenom II besitzt. Im Gegenteil: Schnellere Phenom-II-Modelle wie den Phenom II X4 955mit 3,2 GHz bekommen Sie schon für günstige 90 Euro, während der A8 3850 mit etwa 120 Euro zu Buche schlägt.

Anders als beim Einsatz als reine CPU gefällt uns der A8 3850 in Kombination mit der integrierten Radeon-Grafik aber deutlich besser. Die 3D-Leistung der HD 6550D, die sich dasselbe Stück Silizium mit einer ausgewachsenen Quad-Core-CPU teilt, überrascht uns im Test sehr. Alle aktuellen Titel starten problemlos, auch der DirectX-11-Modus samt Tesselation bereitet keinerlei Probleme und der Stromverbrauch geht dabei absolut in Ordnung. Zwar reicht die Leistung in einigermaßen anspruchsvollen Titeln nicht zum flüssigen Spielen in maximalen Details, solange Sie einige Einstellungen reduzieren, steigt die Bildwiederholrate aber selbst in Full-HD-Auflösung in ausreichend hohe Dimensionen. Und genau damit kann AMD gegenüber Intel punkten: Intels HD-3000-Grafik schafft zwar einige Titel mit stark eingeschränkter Qualität flüssig, arbeitet aber höchstens halb so schnell wie das AMD-Pendant, beherrscht nur DirectX 10.1 und der Treiber ist bei weitem nicht so gut auf Spiele optimiert wie AMDs Catalyst.

Unterm Strich erhalten Sie mit AMDs A-Serie also erstmals eine vollwertige im Prozessor integrierte DirectX-11-Grafikeinheit, die den Desktop-Radeons funktional in Nichts nachsteht und zumindest genug 3D-Leistung bietet, um interessierte Spieleeinsteiger nicht sofort mit Fehlermeldungen oder unterirdisch niedrigen Framerates vom zukünftigen Zocken am PC abzuhalten. Wer aber mehr als nur sehr gelegentlich auf dem PC spielen will, kommt um eine separate Grafikkarte nach wie vor nicht herum und dafür wählen Sie lieber einen Phenom II oder Intels extrem starke Sandy-Bridge-Konkurrenz wie den Core i7 2600Kals Partner.

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