Laut einem Bericht von PC World, der sich auf Ergebnisse von The Linley Group stützt, verwendet der neue A10-Prozessor im aktuellen iPhone 7 von Apple keinen wirklich neuen Grafikkern. Stattdessen handelt es sich um eine angepasste Version des PowerVR GT7600 und damit grundsätzlich um die gleiche GPU, die auch schon im iPhone 6s und iPhone 6s Plus zu finden war. Apple hatte bei der Vorstellung des iPhone 7 behauptet, dass der A10 im CPU-Bereich doppelt so schnell ist und die GPU rund 50 Prozent mehr Leistung bietet als bei den Vorgängern mit A9.
GPU nur eine Minute lang sehr schnell
Doch laut den Analysen der Linley Group liefert der A10 bei GPU-Benchmarks kein einheitliches Bild. Manche Benchmarks bestätigen die von Apple gemachten Aussagen, andere hingegen liefern viel zu geringe Ergebnisse. Die Ursache dafür scheint zu sein, dass der A10-Grafikkern die hohe Leistung nur für kurze Zeit liefern kann. Apple habe die GPU zwar überarbeitet, um die Leistung zu erhöhen und dabei vermutlich auch die Taktrate um 50 Prozent angehoben. Auf diese Weise ist die GPU zwar deutlich schneller als bei der Konkurrenz, wenn diese hohe Taktrate anliegt, doch das ist nur bei kurzen Benchmarks der Fall.
Taktraten-Drosselung gegen Überhitzung
»Wir glauben, dass das iPhone 7 zur Vermeidung von Überhitzung die GPU-Taktrate nach einer Minute oder weniger von der Höchstgeschwindigkeit herunterdrosselt und deswegen nicht bei allen Nutzern hohe Werte erreicht«, so Linley Gwennap, Gründer von The Linley Group. In der Praxis dürfte das bedeuten, dass die Leistung des iPhone 7 bei fordernden Spielen wohl auch nicht dem entspricht, was Apple angedeutet hatte. Für die Linley Group ist die Adreno-530-GPU im aktuellen Snapdragon 820 von Qualcomm energieeffizienter und leistungsfähiger als der Grafikkern des A10.
Quelle: PC World
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