Samsung Galaxy S7 Edge - Sinnvoll erneuert

Die Smartphones der Galaxy-S-Reihe stellen bei Samsung die Topmodelle, entsprechend kritisch ist der Blick auf die gebotenen Eigenschaften dieser Smartphones. Beim S7 geht Samsung auf einige Kundenwünsche ein – aber nicht auf alle.

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Das Galaxy S7 Edge bietet auf dem Datenblatt so gut wie alles, was man von einem aktuellen Highend-Smartphone erwarten würde. Ob das Smartphone auch im Alltag überzeugt, klärt unser Test. Das Galaxy S7 Edge bietet auf dem Datenblatt so gut wie alles, was man von einem aktuellen Highend-Smartphone erwarten würde. Ob das Smartphone auch im Alltag überzeugt, klärt unser Test.

Bereits der Vorgänger des Galaxy S7 Edge konnte uns dank guter Performance, tollem Display und hervorragender Kamera überzeugen. Mit dem S7 Edge im Test betreibt Samsung nun Modellpflege auf hohem Niveau: Revolutionäre Neuerungen gibt es keine, dafür erfüllt der Hersteller aber ein paar Kundenwünsche und setzt unter anderem bei der Leistung neue Maßstäbe für Galaxy-Smartphones.

Wir haben uns das Samsung Galaxy S7 Edge genau angeschaut und mit den Vorgängermodellen verglichen. Vor allem der Akkutest wurde allerdings zur bei Smartphones inzwischen selten gewordenen Geduldsprobe, und das in sehr postivem Sinne.

Hardware

Schon die Vorgängermodelle zeichneten sich durch eine gute Performance aus. Hierzulande kam dafür meist Samsungs hauseigener Exynos 7420 zum Einsatz. Dessen acht ARM-Rechenkerne takten mit maximal 2,1 Gigahertz, dank 14nm-Fertigung arbeiten sie dabei recht energiesparend. Für die Grafik zeigte sich ARMs Mali-T760 mit acht Recheneinheiten verantwortlich.

Kopfhöreranschluss, Micro-USB, Mikrofon und Lautsprecher finden sich an der unteren Kante. Kopfhöreranschluss, Micro-USB, Mikrofon und Lautsprecher finden sich an der unteren Kante.

Beim Galaxy S7 Edge sowie beim bis auf das Display identischen, aber günstigeren S7 setzt Samsung auf Weiterentwicklungen: Auf den ersten Blick wirkt der Exynos 8890 mit ebenfalls acht Kernen und einem Maximaltakt von 2,3 Gigahertz nur behutsam beschleunigt. Allerdings steckt unter der Haube noch eine Besonderheit: Anstelle von vier ARM-A57-Kernen kommen vier Mongoose-Kerne zum Einsatz.

Dabei handelt es sich um von Samsung optimierte A57-Recheneinheiten, die laut Samsung gut 30 Prozent schneller rechnen sollen als ein A57. Die vier restlichen Recheneinheiten dienen vorwiegend dem Energiesparen: Die A53-Kerne rechnen langsamer, takten niedriger und kommen immer dann zum Einsatz, wenn nur wenig Leistung gefordert ist. Wahlweise kann eine App aber auch die Leistung aller acht Kerne gleichzeitig anfordern.

Die Grafikausgabe übernimmt im S7 und dem S7 Edge ein Mali-T880MP12. Hier stehen vier zusätzliche Shadercluster zur Verfügung, die zudem in der Leistungsfähigkeit überarbeitet wurden. Rein rechnerisch bietet der T880MP12 die doppelte Rechenleistung des Vorgängers T760MP8. Wie es um die tatsächliche Leistung bestellt ist, erläutern wir im Benchmark-Absatz auf der übernächsten Seite.

Damit die hohe theoretische Rechenleistung nicht an Speicherproblemen scheitert, verbaut Samsung 4,0 Gigabyte LPDDR4-RAM, die Vorgänger-Smartphones mussten noch mit 3,0 Gigabyte auskommen.

Display

Die Rundung des Displays lässt auch das dargestellte Bild einen Schwung über den Rand nehmen, einen wirklich sinnvollen Zweck erfüllt sie allerdings nicht. Die Rundung des Displays lässt auch das dargestellte Bild einen Schwung über den Rand nehmen, einen wirklich sinnvollen Zweck erfüllt sie allerdings nicht.

Die größte Stärke der S6-Reihe lässt Samsung unangetastet. So kommt beim 5,5 Zoll-Display des Samsung Galaxy S7 Edge ein AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten (534 ppi) zum Einsatz. Dieses zeigt bauartbedingt nicht nur sehr kräftige Farben, sondern weist auch einen hervorragenden Schwarzwert auf. Dazu kommt die gute Leuchtdichte, die das Ablesen des Displays auch bei Sonnenschein ermöglicht. Eine automatische Anpassung der Helligkeit hilft dabei, Strom zu sparen.

Samsung nutzt eine Eigenart des OLED-Displays für eine Always-On-Funktion: Auf Wunsch zeigt das Smartphone in Ruhepausen die Uhrzeit und andere Informationen auf dem Display. Der ausschließlich mit weißen Bildpunkten realisierte Service kostet nur wenig Strom, da bei OLED nur die tatsächlich genutzten Bildpunkte Strom aufnehmen.

Der Name deutet es an: Das S7 Edge besitzt ein zu den Kanten auf beiden Seiten leicht gebogenes Display. Diese Rundungen haben kaum praktischen Nutzen, geben dem Smartphone optisch aber etwas Besonderes. Das Edge sieht so tatsächlich wie ein sehr futuristisches Smartphone aus und eignet sich hervorragend als Hingucker. Anwendungen, die Informationen auf die Seitenstreifen legen, sind im Alltag hingegen eher unnütz, sodass es bei den abgerundeten Kanten primär um das Design geht.

Auch grafisch für Smartphone-Verhältnisse sehr opulent präsentierte Spiele wie Modern Combat 5: Blackout laufen jederzeit flüssig mit dem Galaxy S7 Edge. Auch grafisch für Smartphone-Verhältnisse sehr opulent präsentierte Spiele wie Modern Combat 5: Blackout laufen jederzeit flüssig mit dem Galaxy S7 Edge.

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