Die Kingston HyperX 3Krepräsentiert die SATA3-Einstiegsmodelle von Kingston. Im Gegensatz zur teureren HyperX-Baureihe sind die Speicherzellen der SSDs nur für 3.000 anstatt 5.000 Schreibzyklen ausgelegt. Was zunächst ziemlich ernüchternd klingt, stellt sich schnell als vernachlässigbarer Faktor heraus. Um die Chips an ihr Lebensende zu bringen, müssten Sie neun Jahre lang alle Zellen täglich komplett neu befüllen. Selbst wenn Sie Ihren Rechner 24-Stunden in Betrieb haben, kommen Sie in der Regel pro Tag auf höchstens fünf bis zehn Prozent neu beschriebene Zellen.
Die Ausstattung der Kingston HyperX 3k ist umfangreich. Neben einem 3,5-Zoll-Adapterahmen liegen ein USB-Gehäuse sowie eine Software zum Klonen Ihrer bisherigen Windows-Partition bei. Sogar ein Schraubenzieher zur Montage findet sich im Karton. Die Garantiezeit entspricht mit drei Jahren dem üblichen Standard. Wer auf den ganzen Schnick-Schnack verzichten kann, greift alternativ zur circa 15 Euro günstigeren Bulk-Variante, die nur die nackte SSD ohne jedes weitere Zubehör enthält.
Update - April 2013: Da seit der Veröffentlichung des vorliegenden Tests einige Zeit vergangen ist - in der sich die SSD-Technik deutlich weiter entwickelt hat - haben wir die Wertung dieser (immer noch erhältlichen) SSD angepasst, um ihre Leistung im heutigen Konkurrenzumfeld realistisch einzuordnen.
Neben dem getesteten, 120 Euro teuren 120-GByte-Modell bietet Kingston noch Varianten mit 90 GByte (100 Euro), 240 GByte (220 Euro) und 480 GByte (520 Euro) an. Die Geschwindigkeit der größeren HyperX-3K-SSDs entspricht nicht exakt den Messwerten der von uns getesteten 120-GByte-Variante. Kleinere Varianten nutzen meist Speicherchips der gleichen Kapazität, aber in geringerer Anzahl. Damit stehen weniger parallele Übertragungskanäle und entsprechend weniger Bandbreite zur Verfügung. Größere SSDs sind daher meist schneller als ihre die Modelle mit geringerer Kapazität.
Wie wir testen
Die Leistung der einzelnen SSDs prüfen wir hauptsächlich anhand des »AS SSD Benchmark«, der für seine praxisnahen Datentypen und Messmethoden bekannt ist. Das Tool misst zum einen die sequenziellen Transfers, also die Leistung einer SSD beim Lesen und Schreiben großer zusammenhängender Dateien wie etwa bei einem Video. Die Ergebnisse finden Sie zusammengefasst im Benchmark »Sequenzielle Performance«.
Die für den Windows-Alltag (etwa beim Arbeiten mit mehreren Programmen) wichtigere Performance beim Lesen und Schreiben kleiner, willkürlicher Dateien finden Sie unter »Random Performance«. Wie sich die SSDs beim Kopieren typischer Datentypen schlagen, zeigt die »Kopierleistung«, aufgeteilt in die Kategorien »ISO« (große Dateien), »Programm« (viele kleine Dateien) und »Spiel« (große und kleine Dateien gemischt). Alle Benchmark-Durchgänge haben wir fünf Mal ausgeführt und die Ergebnisse gemittelt.
Damit auch die Praxis nicht zu kurz kommt, stoppen wir zum einen die Zeit, die vom Drücken des Start-Knopfes des PC bis zum Erscheinen des Windows 7-Desktops vergeht. Zum anderen wie lange die einzelnen SSDs benötigen, um einen Spielstand von Anno 2070mit einer großen Stadt zu laden. Schließlich ermitteln wir noch, wie lange das Betreten eines Battlefield 3-Servers mit einer 64-Spieler-Karte dauert. Alle Ladezeitenmessungen wiederholen wir ebenfalls fünf Mal und bilden den Durchschnittswert im Benchmark-Diagramm ab.
Benchmarks große Dateien
Beim sequentiellen Lesen großer Dateien liegt die Kingston HyperX 3k in der Spitzengruppe. Nur der Verbatim 3SSD mit 240 GByte Speicherkapazität und der ebenso großen Intel SSD 520muss sich die nur halb so große Flash-Festplatte geschlagen geben – allerdings nur minimal. Mit Schreibgeschwindigkeit von 161,8 MByte/s liegt die Kingston HyperX 3k zwar knapp 90 MByte/s hinter dem Spitzenreiter OCZ Vertex 4, allerdings beruhen unsere Benchmark-Ergebnisse bei der OCZ-SSD auch auf der 256 GByte-Variante. Unter den 128-GByte-Laufwerken arbeitet hier die Samsung SSD 830am schnellsten.
Sequenzielle Performance
AS SSD Benchmark
- Lesen
- Schreiben
- 0,0
- 102,0
- 204,0
- 306,0
- 408,0
- 510,0
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